Nach abgeschlossener Lehre, nach der Matura, nach dem Grundwehrdienst raus aus dem Elternhaus und in die erste eigene Wohnung? Für einen durchschnittlichen Salzburger ist das ein Ding der Unmöglichkeit – nicht nur sprichwörtlich.
Die Durchschnittsmiete lag 2024 bei 17,80 Euro pro Quadratmeter, 50 kosten also rund 900 Euro. Sich beim städtischen Wohnservice für eine Mietwohnung vormerken lassen ist auch keine Option, denn dazu muss man in Salzburg seit mindestens fünf Jahren durchgehend in der Stadt berufstätig gewesen sein.
Und auch die Preise für WG-Zimmer sehen nicht viel besser aus. Zum Studieren zieht es viele deshalb nach Wien, Graz oder noch weiter weg.
In der Wohnungsbörse der ÖH gibt es der "Salzburger Woche" zufolge aktuell 22 Anzeigen, eine davon schockiert besonders: Sieben Quadratmeter in einer WG am Makartkai kosten im Monat 520 Euro. Das aller billigste Angebot sind zwölf Quadratmeter in Parsch um 390 Euro.
Und so schildert manch Student der "Salzburger Woche", seit zwei Monaten erfolglos auf WG-Suche zu sein. Im Gegenzug werden Bewohner, bei denen ein Zimmer frei wird, von bis zu 60 Anfragen geflutet. Die Warteliste der Studentenwerk-Wohnheime hat sich mittlerweile von 50 auf 308 Personen erhöht.
