Diese Post hätte sich Gerhard Gföller vom Autoland Salzburg lieber erspart: Weil einer seiner Mitarbeiter mit einem Firmenwagen um 8 km/h zu schnell geblitzt wurde, flatterte dem Unternehmer laut "Kronen Zeitung" eine satte Strafverfügung über 500 Euro ins Haus – alternativ drohen fast sieben Tage Haft.
Dabei ging es ursprünglich um eine Bagatelle: 30 Euro sollte der Fahrer zahlen. Gföller sagt zur "Krone", er habe die Lenkerdaten sofort online eingegeben – wie immer, wenn so etwas passiert. Nur: Einen Screenshot oder Ausdruck der Eingabe gibt es nicht. "Das kam mir damals nicht wichtig vor", erklärt er gegenüber der "Krone".
Doch die Polizei sieht das anders. Sie behauptet, es sei keine fristgerechte Auskunft erteilt worden – auch keine Person benannt worden, die sie hätte erteilen können. Deshalb nun die drakonische Folge: 500 Euro oder Gefängnis.
Gföller zeigt sich kämpferisch: "Ich bezahle das mit Sicherheit nicht, denn ich habe nichts falsch gemacht." Ein Gespräch mit der Polizei lief jedenfalls nicht gerade nach Wunsch, berichtet die Tageszeitung weiter.
"Ich muss jetzt Einspruch einlegen. Dann wird geprüft, ob hier ein Übermittlungsfehler vorlag", sagt der Autohändler zur "Krone". Seine Internet-Historie soll belegen, dass er tatsächlich am 13. August auf der entsprechenden Website aktiv war. Ob dabei ein technischer Fehler passiert ist, soll nun ein Einspruch klären.
Dass aus einer Mini-Radarstrafe beinahe ein Haftaufenthalt wird, lässt viele den Kopf schütteln – vor allem jenen, der am Ende vielleicht wirklich sitzen muss. Gföller zur "Krone": "Selbst wenn ich vergessen hätte, die Daten zu übermitteln – da ging es um eine Lappalie, eine kleine Radarstrafe. Und dann droht Gefängnis?"