Deutschland ist im Basketball-Fieber. Zwei Jahre nach dem WM-Titel legte das Team rund um NBA-Star Dennis Schröder den EM-Triumph nach. Im Finale in Riga (Let) kämpfte die Mannschaft vor 11.000 Zuschauern die Türkei mit 88:83 (40:46) nieder.
Bis zum Schluss wechselte die Führung mehrfach, vor allem im Finish entwickelte sich ein packender Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für Deutschland.
Eine Minute vor Schluss versenkte Schröder, der bei den Sacramento Kings sein Geld verdient, einen Korbleger zum 84:83. Der 31-Jährige, der auch zum MVP des Turniers gewählt wurde, legte 18,7 Sekunde vor Schluss einen Zweier und knapp vor dem Ende zwei Freiwürfe nach, besorgte so nahezu im Alleingang den 88:83-Endstand. Die Türkei hatte keine Zeit und keine Antwort mehr.
Bester deutscher Werfer war allerdings Belgrad-Legionär Isaac Bonga (20 Punkte). Bei den Verlierern sammelten Cedi Osman (Panathinaikos Athen) und Alperen Sengün (Houston Rockets) je 28 Zähler.
EM-Bronze ging an Griechenland rund um Giannis Antetokounmpo. Im Spiel um Platz drei gelang ein 92:89 (48:34) gegen Außenseiter Finnland.
