Kilmar Ábrego García

Fälschlich Abgeschobener soll wieder abgeschoben werden

Der aus El Salvador stammende Kilmar Ábrego García soll laut Anwälten nach Uganda abgeschoben werden. Sie legten Beschwerde gegen die Pläne ein.
Newsdesk Heute
23.08.2025, 21:50
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Es ist ein Abschiebestreit, der absurder kaum sein könnte: Kilmar Ábrego García, ein Migrant aus El Salvador, ist erst am Freitag in den USA freigekommen, nachdem er fälschlicherweise abgeschoben und später in die USA zurückgeholt wurde. Jetzt sagen seine Anwälte, dass er nächste Woche nach Uganda abgeschoben werden soll.

Die Anwälte haben am Samstag erklärt, dass sie gegen die Pläne der US-Regierung Beschwerde eingelegt haben. Sie meinen, mit der Abschiebung nach Uganda solle er dafür bestraft werden, weil er sich zuerst gegen seine Rückführung nach El Salvador gewehrt hat.

Ein Vertreter der Einwanderungspolizei ICE hat sie gleich nach der Freilassung informiert, dass ihr Mandant nach Uganda abgeschoben werden soll. Dafür muss er sich bei der ICE in Baltimore melden. Uganda hat schon am Donnerstag angekündigt, dass das Land im Rahmen eines Migrationsabkommens mit den USA abgelehnte Asylwerber aufnehmen wird.

Ábrego García ist im Moment bei seiner Familie im US-Bundesstaat Maryland. Anfang Juni ist er aus El Salvador wieder in die USA gebracht und dort sofort festgenommen worden. US-Justizministerin Pam Bondi hat erklärt, dass er sich wegen des Vorwurfes des Menschenschmuggels verantworten muss. Ein Richter aus Tennessee hat entschieden, dass er bis zu seinem Prozess, der am 27. Jänner 2026 starten soll, freigelassen werden soll.

Ábrego García war einer von mehr als 250 Migranten, die am 15. März nach El Salvador abgeschoben und dort in einem berüchtigten Gefängnis eingesperrt wurden. Der Mann aus El Salvador ist mit einer US-Amerikanerin verheiratet und hat bis zu seiner Abschiebung im Bundesstaat Maryland gelebt.

Sein Fall hat ein Schlaglicht auf das strenge Vorgehen von US-Präsident Donald Trump gegen irreguläre Migration geworfen und auch international für Aufsehen gesorgt.

Anwälte der US-Regierung haben zugegeben, dass Ábrego García wegen eines "Verwaltungsfehlers" nach El Salvador abgeschoben worden ist. Trump behauptet trotzdem, dass Ábrego García zur berüchtigten salvadorianischen Bande MS-13 gehört und ein "Terrorist" sei – auch wenn es dafür keine Beweise gibt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.08.2025, 22:02, 23.08.2025, 21:50
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