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Lockdown-Rebellen vor Wiener Lokal sorgen für Ärger

Obwohl es strenge Maßnahmen für die heimische Gastronomie gibt, werden diese nicht eingehalten. So auch im 4. Wiener Gemeindebezirk. 

Marlene Postl
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Ein "Heute"-Leser ärgerte sich gehörig über diese Zustände in Wien-Wieden.
Ein "Heute"-Leser ärgerte sich gehörig über diese Zustände in Wien-Wieden.
Leserreporter

Mit dem heutigen Sonntag muss die Wiener Gastronomie nur noch zehn Tage durchhalten, bis Lokale endlich wieder für Gäste aufsperren dürfen. Ganz zu waren die meisten Betriebe jedoch auch im Lockdown nicht. Mittels Take-Away-Angeboten konnten Kunden ihre Lieblingsgerichte und -Getränke zumindest To-Go mitnehmen.

Die Take-Away Regelung sorgte in der Vergangenheit allerdings schon öfter für Ärger, bei Wirten wie auch bei Gästen. Viele Gastronomen klagten, es zahle sich nicht aus, im Lockdown offenzuhalten. Abholstellen vor den Lokalen verleiteten Wiener außerdem häufig dazu, die Corona-Regeln zu missachten. Lange Schlangen und dichtes Gedränge waren in den vergangenen Monaten kein seltener Anblick. 

Hohe Strafen für Konsumation vor Lokal 

Nun sorgt ein Lokal im 4. Wiener Gemeindebezirk für Missmut bei Beobachtern. Hier wird aus einer Fensterschank unter anderem Bier ausgegeben. Als Take-Away erworbene Speisen und Getränke sollten eigentlich nicht im Umkreis von 50 Metern des Lokals konsumiert werden dürfen, auf diese Regel wird allerdings häufig vergessen. Dabei trägt bei Nichteinhaltung nicht der Wirt, sondern die Gäste die Strafe. Bis zu 500 Euro kostet es, wenn diese Covid-19-Schutzmaßnahme nicht eingehalten wird. Die Ausnahme: Sollte der Wirt seinen Gästen die Konsumation im Umkreis des Lokals nicht verbieten, muss er mit 3.600 Euro Strafe rechnen.