"Wir haben gewusst, es wird ein schirches Spiel", schüttelte David Alaba nach dem Schock in Minute 95 den Kopf. Österreich hatte einen hart erkämpften Punkt in Rumänien vermeintlich sicher in der Tasche. Er hätte das ÖFB-Team mit der WM-Endrunde 2026 planen lassen. Mit einem Sieg gegen Außenseiter Zypern wäre im November alles klar gewesen.
Stattdessen hängende Köpfe. Drei Tage nach dem historischen Abend in Wien verloren Alaba und Co. in Bukarest durch das Last-Minute-Gegentor 0:1, müssen jetzt vor dem kommenden, abschließenden Herbst-Doppel gegen Zypern und den direkten Aufstiegs-Rivalen Bosnien wieder zittern.
Alaba: "Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wir wollten hier was anderes. Wir wären mit einem 0:0 auch zufrieden gewesen. Wenn du das dann in der letzten Situation kassierst, ist es bitter."
Wie kam es zur Niederlage? Und warum erarbeitete sich jene Mannschaft, die am Donnerstag mit dem 10:0 gegen San Marino den eigenen Rekord für den höchsten Sieg gebrochen hatte? Der Real-Star suchte nach Erklärungen: "Der Gegner hat es sehr gut gemacht. Wir auch in Phasen. Aber es war nichts, das wir wollen oder gewohnt sind. Sie waren immer giftig und gefährlich. Mit unserer Erfahrung dürfen wir aber hier nicht als Verlierer vom Platz gehen."
Der Kapitän gab sich selbstsicher: "Du kannst nicht jedes Spiel überragend vom Platz gehen. Wir sind selbstbewusst, haben alles in der eigenen Hand."