Rad-Star bei Vuelta

"Angreifen" – Gall nimmt bei Vuelta Podest ins Visier

Nach einer Woche liegt Felix Gall auf Platz fünf der Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt. Jetzt will der Osttiroler angreifen.
Georg Steinschnack
02.09.2025, 07:35
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Felix Gall beweist wieder einmal, dass er es kann. Nachdem der Osttiroler bei der Tour de France im Sommer den fünften Platz holte, ist er auch bei der diesjährigen Vuelta wieder vorne dabei. Er geht als Fünfter des Gesamtklassements in die zweite und dritte Woche der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sein Rückstand auf den Norweger Torsten Träen, der allerdings nicht zu den Favoriten zählt, beträgt 2:14 Minuten.

Besonders bei der Fahrt am Sonntag, einer Bergankunft in Valdezcaray in der Nähe von Bilbao, konnte er mit Platz vier in der Tageswertung sein Können unter Beweis stellen. Tagessieger war Topfavorit Jonas Vingegaard. Eine Leistung, die Gall angesichts seiner körperlichen Verfassung überraschte: "Die ersten Tage waren sehr anstrengend. Nach dem Höhentrainingslager im Anschluss an die Tour de France war ich extrem fertig. Ein Platz in den Top 5 nach der ersten Woche war aufgrund der Müdigkeit eigentlich undenkbar für mich."

Top-5-Platzierung als Erfolg

Spätestens seit seinem größten Erfolg im Sommer ist Felix Gall auch in Österreich ein Begriff. Das ist sogar in Spanien spürbar: "Es sind immer wieder Österreicher an der Strecke, was wirklich cool ist", freut sich der 27-Jährige. Sollte Gall seine aktuelle Top-5-Platzierung, wie bei der Tour de France, halten können, wäre das ein großer Erfolg.

Ein Vergleich mit der Frankreich-Rundfahrt verbietet sich allerdings: "Die Vuelta unterscheidet sich von der Tour de France durch die Charakteristik ihrer Etappen. Bei der Tour gibt es mehr leichte Abschnitte, dafür einige extrem schwere Bergetappen mit bis zu 5.000 Höhenmetern. Die Vuelta bietet hingegen viele Bergankünfte, aber meist 'nur' um die 3.000 Höhenmeter bei den Etappen", erklärt Gall.

Bergankunft in den Pyrenäen

Wie soll es für Gall in den restlichen beiden Wochen in Spanien weitergehen? "Unser Team möchte sowohl in den Kampf um die Ausreißergruppen als auch im Gesamtklassement angreifen." Ein Podestplatz? "Es ist vieles möglich, aber der Weg bis zum Finale in Madrid ist noch lang." Es bleibt also spannend: Nach dem Ruhetag am Montag steht am Dienstag wieder eine Bergankunft auf dem Programm, diesmal in den Pyrenäen.

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