2026 steigt das Fußball-Spektakel in Nordamerika. Die USA sind gemeinsam mit Kanada und Mexiko Turnierausrichter, stellen gleich elf Stadien – die klare Mehrheit des Turniers. Nur logisch, dass ein derartiges Mega-Event Ziel von Angriffen werden könnte. Unter anderem auch durch Drohnen, wie sie zuletzt über mehreren europäischen Flughäfen oder über Polen gesichtet worden waren.
Um dem entgegenzuwirken, will die US-Regierung nun tief in die Tasche greifen. Aus Angst vor Drohnenangriffen auf WM-Stadien wird die Luftüberwachung in den USA massiv verstärkt. Dafür nimmt die US-Regierung stolze 500 Millionen Dollar in die Hand, enthüllte Andrew Giuliani, der Leiter Task Force zur Fußball-WM, gegenüber "Politico".
Mit dem Geld sollen Bundesstaaten und Städte dabei unterstützt werden, ihre Drohnenabwehrsysteme aufzurüsten. Ebenso würden auch bereits die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles in den Fokus rücken.
Zwar würden die Mittel grundsätzlich jedem Bundesstaat zur Verfügung stehen, sollen aber vor allem dafür eingesetzt werden, um die in den USA ausgetragenen Fußballspiele des Turniers abzusichern. Drohnen sollen aufgespürt und per Jamming-Technologie zum Landen oder an ihren Startpunkt zurückgezwungen werden. "Alle, von den Gouverneuren über die Polizeipräsidenten bis zu den Chief Security Officer in den Stadien, sagen, dass sie das brauchen, um die Spielorte der WM zu sichern", so Giuliani.
Bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland hatte es an Spieltagen rund um die Stadien temporäre Flugverbotszonen gegeben.
Die Fußball-WM 2026 beginnt am 11. Juni, das Finale in East Rutherford bei New York steigt dann am 19. Juli. Insgesamt werden 104 WM-Partien ausgetragen, steigt die Weltmeisterschaft erstmals mit 48 qualifizierten Mannschaften.