Zwei Tote, mehrere Verletzte

Anschlag bei ICE-Zentrale – Schütze identifiziert

Bei einer Einrichtung der umstrittenen Migrationsbehörde ICE in Texas sind Schüsse gefallen. Dabei wurden mindestens zwei Personen getötet.
24.09.2025, 22:06
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In Dallas im US-Bundesstaat Texas hat es am Mittwochmorgen eine Schießerei vor einer Einrichtung der Einwanderungsbehörde ICE gegeben. Dabei wurde nach Angaben des FBI eine Person getötet, mehrere weitere Menschen wurden verletzt. Auch der mutmaßliche Schütze ist tot. Nach Angaben von US-Heimatschutzministerin Kristi Noem starb er durch eine selbst zugefügte Schusswunde. Zwei Verletzte wurden in ein Spital gebracht.

Der Notruf war nach Polizeiangaben gegen 6.40 Uhr Ortszeit eingegangen. Der Schütze soll das Feuer aus einem Nachbargebäude eröffnet haben. Beamte der Einwanderungsbehörde wurden bei dem Angriff nicht verletzt.

Patronen mit Botschaft

Wie die "New York Post" in Berufung auf Polizeiquellen schreibt, wurde der mutmaßliche Schütze als der 29-jährige Joshua Jahn identifiziert. "Ich kann derzeit bestätigen, dass das FBI diesen Vorfall als einen Akt gezielter Gewalt untersucht", sagte Joe Rothrock, leitender Sonderermittler des FBI in Dallas, auf einer Pressekonferenz.

FBI-Chef Kash Patel hatte zuvor erklärt, die Ermittlungen liefen noch. Er deutete an, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handeln könnte. Auf der Plattform X veröffentlichte Patel ein Bild einer Patronenhülse, auf der der Schriftzug "ANTI ICE" zu sehen war. Der FBI-Chef erinnerte zudem an einen ähnlichen Angriff im Juli auf ein ICE-Gefängnis für Migranten in Texas.

Reaktionen aus der Politik

Die Schüsse riefen auch politische Reaktionen hervor. US-Vizepräsident JD Vance schrieb auf X, Angriffe auf Strafverfolgungsbehörden müssten aufhören. Der texanische Senator Ted Cruz erklärte: "Das muss aufhören." Er rief Politiker dazu auf, auf eine Zusammenarbeit ohne gegenseitige Anfeindungen hinzuarbeiten.

Der Vorfall ereignete sich in einer aufgeheizten Stimmung in den USA. Die Einwanderungsbehörde ICE steht wegen scharfer Razzien im Zuge der restriktiven Migrations- und Abschiebepolitik von Präsident Donald Trump seit Längerem in der Kritik und löst immer wieder Proteste aus.

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