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Anschober warnt: Neue Maßnahmen können überall kommen

Ostösterreich geht ab 1. April in eine Art harten, kurzen Lockdown. Gesundheitsminister Rudi Anschober sagt, dass danach erst einmal evaluiert werde.

Rene Findenig
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Gesundheitsminister Anschober kann eine Ausweitung der Maßnahmen auf Rest-Österreich nicht ausschließen.
Gesundheitsminister Anschober kann eine Ausweitung der Maßnahmen auf Rest-Österreich nicht ausschließen.
Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com

Dienstleister zu, Handel gesperrt, Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr, mehr Corona-Testungen und FFP2-Maske in Innenräumen und im Freien – Maßnahmen, die ab 1. April für Wien, Niederösterreich und das Burgenland gelten. Die Maßnahmen würden dann laut dem Gesundheitsminister evaluiert – Fortsetzung möglich. Doch auch andere Bundesländer können sich nun nicht einfach zurücklehnen, so der Tenor bei der Pressekonferenz zum Ostregion-Gipfel.

"Ostösterreich ist eine Pilotregion, das könnte leicht auch in anderen Bundesländern so kommen", so der Gesundheitsminister. Man könne in keinem Bundesland ausschließen, dass es neue Maßnahmen geben werde, "es kommt sehr stark darauf an, wie sich die Inzidenzen entwickeln", so der Minister. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sah das so: Er schließe gar nichts mehr aus, auch keinen erneuten Lockdown. Ein Lockdown sei ja nichts Lustiges, so Ludwig.

"Ich wär auch gern bald in einem Schanigarten gesessen, aber das geht jetzt einfach nicht"

Eine Bewertung für Verschärfungen oder Lockerungen bei den nun getroffenen Maßnahmen arbeite man nun aus, so Anschober. Das entscheidende Kriterium, wie es mit den Maßnahmen weitergehe, sei die Situation auf den Intensivstationen. Die Prognose für die kommenden zwei Wochen zeige noch einmal eine "deutliche Steigerung" in Wien bei der Belegung der Intensivstationen: 162 belegte Betten sei der Höchststand im Jahr 2020 gewesen, jetzt sei man bei 165 und die Zahl werde in den kommenden zwei Wochen auf 260 steigen.

Anschober sei "froh darüber, dass über das Wochenende ein Umdenken stattgefunden hat", man habe die Öffnungsschritte "auch wenn wir sie uns alle gewünscht haben", abgesagt. Es wäre das völlig falsche Signal an die Bevölkerung gewesen. Nun wolle man einen "Wellenbrecher" schaffen: Die Maßnahmen sollen Kontakte zu Ostern verringern, die Testungen massiv ausbauen, und mehr FFP2-Masken zum Einsatz bringen. "Ich wär auch gern bald in einem Schanigarten gesessen, aber das geht jetzt einfach nicht", so Anschober. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com