Satter Aufschlag

Anstieg um 39 %! So hoch werden bald Parkstrafen

Da werden viele Autofahrer stöhnen: Ab 1. Jänner 2026 werden Parkstrafen von 36 Euro auf 50 Euro erhöht – nicht der einzige Anstieg.
Wien Heute
01.09.2025, 20:23
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Die Stadt Wien steckt in einer finanziellen Bredouille: Ende 2024 gab es einen Schuldenstand von 11,9 Milliarden Euro – Ende 2025 soll dieser bereits bei rund 16 Milliarden Euro liegen. Das geplante Defizit befindet sich für 2025 bei 3,8 Milliarden Euro. Die Stadt benötigt also dringend Einnahmen, die unter anderem von Autofahrern lukriert werden sollen. 2022 betrugen diese etwa 42 Millionen Euro.

Wie Finanz-Stadträtin Barbara Novak (SPÖ) am Montag verkündete, trifft es motorisierte Wiener gleich mehrfach: So werden die Strafen für Falschparker von derzeit 36 Euro ab 1. Jänner 2026 auf 50 Euro erhöht – ein Plus von rund 39 %.

Parkpickerl kostet 156 statt 120 Euro

Die Erhöhung sei nicht nur für die wirtschaftliche Stabilität Wiens ein wichtiger Schritt, auch wolle man so für mehr Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr sorgen. Sowohl die Wirtschaft als auch die Lebensqualität würden davon profitieren, so Novak. Die mehr als 700 Wiener Parksheriffs werden also auch im kommenden Jahr großzügig strafen.

Aber auch "legale" Parker müssen dran glauben: So wird das Parkpickerl von 120 Euro auf 156 Euro angehoben – eine Erhöhung um 30 %. Zudem wird das System auf Monatszahlung umgestellt, somit sind ab 2026 monatlich 13 Euro fällig. Hinzu kommen natürlich Bundes- oder Verwaltungsabgabe. Auch die Preise für Parkscheine ziehen um 30 % an: So kosten 30 Minuten statt 1,30 Euro dann 1,70 Euro – pro halbe Stunde bedeutet das Mehrkosten von 40 Cent, unabhängig von der Art des Parkscheines.

Einnahmen fließen in Radwege-Ausbau

Die Stadt verspricht sich durch diese Maßnahmen Mehreinnahmen von insgesamt 53,89 Millionen Euro. 25,06 Millionen davon dank der Erhöhungen der Parkpickerl, 28,83 Millionen Euro wegen der Parkscheine. Die Mehreinnahmen durch die Parkerhöhungen sind auch bereits verplant, diese sollen in die Gestaltung des öffentlichen Raumes sowie den Radwege-Ausbau fließen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 01.09.2025, 20:23
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