Chef feiert, Verkäufer kriegen nur Rabatt für eigenen Shop

Alina (Name von der Redaktion geändert) arbeitet seit über zwei Jahren als Verkäuferin der Ladenkette "KiK". Während die Weihnachtsfeiern in den vergangenen beiden Wintern aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen sind, freute sich die Wienerin umso mehr auf dieses Jahr. "Ich wollte endlich einmal mit meinen Kollegen etwas Spaß haben", so Alina im "Heute"-Talk.
Nur Führungspersonal darf Party machen
Doch daraus wurde nichts: Zu der Weihnachtsfeier wurden nämlich nur Personen in Führungspositionen eingeladen. "Unsere Filialleiterin ist die Einzige, die kommen darf. Meine Kollegen und ich fühlen uns gar nicht anerkannt, obwohl wir genauso hart arbeiten", so die enttäuschte Wienerin.
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Gutschein als "Wiedergutmachungsgeschenk"
Als "Wiedergutmachung" bekamen die Mitarbeiter von ihrer Geschäftsführung einen 50-Prozent-Gutschein für einen Artikel ihrer Wahl, sowie eine Schachtel Pralinen. "Bei einem Billig-Laden Gutscheine herzuschenken, finde ich sehr dreist", wütet die Angestellte.
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Geschäftsführung: "Nächstes Jahr wird wieder gefeiert"
"Heute" fragte das Unternehmen, warum Alina und ihre Kollegen nicht eingeladen wurden. "Im Hinblick auf die aktuelle Lage können wir heuer keine firmlichen Weihnachtsfeiern ausrichten", bedauert der Geschäftsführer von KiK. Die Weihnachtsfeiern der Führungskräfte sollen im kleinen Rahmen stattgefunden haben und hätten fachliche Inhalte. Doch Alina darf sich immerhin auf nächstes Jahr freuen: Da will die Firma fix wieder Weihnachtsfeiern veranstalten.
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