Wirtschaft

Arbeitslosigkeit sinkt weiter – aber nur sehr langsam

Wie Arbeitsminister Kocher am Dienstag mitteilte, sinkt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter – aber nur sehr langsam. Hier die aktuellen Zahlen.

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Wie Arbeitsminister Kocher am Dienstag mitteilte, sinkt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter – jedoch nur sehr langsam.
Wie Arbeitsminister Kocher am Dienstag mitteilte, sinkt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter – jedoch nur sehr langsam.
Albin Schuster / picturedesk.com

Am heutigen Dienstag fand eine weitere Pressekonferenz mit Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) zur aktuellen Lage am Arbeitsmarkt statt. Der Minister legte dar, dass die Arbeitslosigkeit derzeit zwar noch zurückgehe, allerdings nur noch schleppend.

Im Vergleich zur Vorwoche waren um etwa 2.000 Menschen weniger ohne Job. Insgesamt gelten derzeit knapp 360.000 Personen als arbeitslos. Das sind zwar um rund 129.000 weniger als im vorigen Jahr, aber um rund 35.000 mehr als Ende Juni 2019, also noch vor der Coronakrise.

Fast 300.000 in Kurzarbeit

In dieser Woche waren demnach 287.945 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet, weitere 71.400 befinden sich aktuell in Schulungen.

Unter den Beschäftigten waren 296.246 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Wie Kocher präzisierte, werde sich aber erst ab August abschätzen lassen, wie viele von jenen – und in welchem Ausmaß – auch tatsächlich Kurzarbeit genutzt haben. 

 Für die Phase vier der Kurzarbeit liege die Anzahl der abgerechneten und geförderten Personen seit April derzeit bei rund 250.000.

Beschäftigung auf Vorkrisenniveau

Die Arbeitslosigkeit liege derzeit zwar noch deutlich über den Vorkrisenniveau, aber: Die Beschäftigung, also die Zahl der Arbeitsplätze, habe bereits das Niveau von vor der Krise erreicht, so die Angaben des Arbeitsministeriums. Demnach gab es im Mai über 3,8 Millionen Beschäftigte – somit sogar etwas mehr als noch im Mai 2019.

"Ausbau der aktiven Arbeitsmarktpolitik"

Ohne Kurzarbeit seien seit Jahresanfang über 320.000 Personen vom AMS gefördert worden. Das sind etwa 56.500 mehr als zum gleichen Zeitraum 2019.

"Auch ohne Kurzarbeit sehen wir somit in allen Bereichen den zum Teil sehr deutlichen Ausbau der aktiven Arbeitsmarktpolitik", so Kocher.

Dementsprechend sei auch die Teilnahme am AMS-Fachkräftestipendium deutlich gestiegen: Im MINT- (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und Pflegebereich hätten über 1.000 Personen mehr eine Ausbildung absolviert als im Vorjahr.

Auch im AMS-Frauenprogramm wurden Förderungen und Beratungen für Wiedereinsteigerinnen gesteigert, und zwar von rund 25.800 Teilnehmerinnen auf rund 34.800. Etwa 5.300 Frauen befinden sich im FIT-Programm (Frauen in Handwerk und Technik).

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