Peinliche ABC-Panne

Armee vergisst "gefährliche Stoffe" in Kühlschrank

Nach einem Kurs von ABC-Spezialisten fiel das Fehlen von gefährlichen Stoffen auf. In der Nacht auf Donnerstag konnten diese sichergestellt werden.
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11.09.2025, 15:48
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Ein Wiederholungskurs des ABC-Abwehrbataillons 10 der Schweizer Armee hatte einen gefährlichen Stoff im Kühlschrank der Reitparks in Egnach (Kanton Thurgau) vergessen. Der Stoff könnte Durchfall oder sogar eine Lungenentzündung auslösen, warnte die Armee am Mittwochabend.

Am Morgen darauf gab sie Entwarnung. Die vergessenen Proben konnten in der Nacht sichergestellt werden. Sie seien originalverpackt und plombiert. Eine Gefährdung von Personen könne somit ausgeschlossen werden. Im Verlauf des Donnerstagmorgens wurden sie abtransportiert.

Militärjustiz nimmt Ermittlungen auf

Die Armee bemerkte offenbar das Fehlen der Stoffe, als sie am Ende des WKs das Material zurückgeben wollte, wie die Zeitungen von CH Media schreiben. Während des WKs fanden Reitstunden und Trainings, unter anderem für Kinder, in dem Park statt.

ABC steht für atomare, biologische und chemische Kriegsführung. Es sei üblich, dass ABC-Spezialisten bei Übungen echte Substanzen verwenden, erklärt Armeesprecher Stefan Hofer auf Nachfrage von CH Media.

Bei den in Egnach verwendeten Stoffen handle es sich um biologische Stoffe, "wie sie international in vielen Labors" sowie "regelmäßig in Übungen von zivilen wie auch militärischen ABC-Spezialisten verwendet" würden, so Hofer. Die Militärjustiz hat Ermittlungen aufgenommen.

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