Politik

Armin Wolf erklärt, warum er nicht ORF-Boss werden will

Am 10. August wird der neue ORF-Boss gewählt. Armin Wolf schimpft zwar gegen die Kandidaten, selbst antreten will er aber nicht. Das ist der Grund.

Roman Palman
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ORF-Moderator Armin Wolf bleibt lieber der ZIB2 treu, als mit Wrabetz um den Chefsessel zu rittern.
ORF-Moderator Armin Wolf bleibt lieber der ZIB2 treu, als mit Wrabetz um den Chefsessel zu rittern.
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

Heute um Punkt 24.00 Uhr endet die Bewerbungsfrist. Generaldirektor Alexander Wrabetz wird gleich von drei Gegenkandidaten herausgefordert. Nach Lisa Totzauer und Roland Weißmann hat am Mittwoch auch noch TVthek-Gründer Thomas Prantner offiziell seinen Hut in den Ring geworfen.

"Es ist zum Weinen"

Der wohl bekannteste Star des Österreichischen Rundfunks, ZIB2-Moderator Armin Wolf, sorgte kurz darauf via Twitter für Aufregung innerhalb und außerhalb des Studios am Küniglberg. Durch die Blume teilte er mit, dass diese Köpfe nicht zu den fähigsten gehören würden. 

"Alle fünf Jahre ist es wirklich frustrierend, für den ORF zu arbeiten. Es gibt wirklich spannende Medienleute in Österreich und Deutschland – aber keiner von ihnen bewirbt sich für die ORF-Generaldirektion, weil allen klar ist, dass der Job politisch ausgedealt wird", schrieb der Anchorman. Nachsatz: "Es ist zum Weinen."

Darum bewirbt sich Wolf nicht selbst

Wolf würde sich stattdessen wünschen, dass der Stiftungsrat international nach den "fähigsten Kandidat:innen für den wichtigsten Medienjob in Österreich" sucht. Obwohl es wirklich jedem möglich wäre, für den Job zu kandidieren, will sich der 54-Jährige nicht um den Posten seines höchsten Chefs bewerben.

Die Begründung liefert Wolf dann auf Nachfrage noch selbst nach: "Weil ich, glaube ich, meinen Job besser kann, als ORF-Generaldirektor unter den gegebenen Bedingungen."

Wie gut Armin Wolf in seinem Job ist, werden die Zuseher aber erst in einigen Tagen wieder sehen. Seine nächste ZIB2 moderiert der ORF-Star am 9. August. Bis dahin sind noch seine Kollegen Lou Lorenz-Dittlbacher, Martin Thür und Margit Laufer im Einsatz.