2010 jubelte der Stürmer ohne "Königsklassen"-Einsatz über den Gewinn der Champions League mit Inter Mailand. 15 Jahre später hat der mittlerweile 36-Jährige wieder die Chance, den "Henkelpott" in die Höhe stemmen zu können. Arnautovic greift mit den "Nerazzurri" nach dem neuerlichen Gewinn der "Königsliga". Im Endspiel von München geht es am Samstagabend (21 Uhr) gegen Paris St.-Germain.
Die Rolle des ÖFB-Teamspielers ist dabei klar: Arnautovic ist Edelreservist, wird zunächst nur auf der Ersatzbank Platz nehmen. Die Konkurrenz im Mailänder Angriff ist mit Kapitän Lautaro Martinez, Marcus Thuram, Mehdi Taremi und Joaquin Correa ist zu groß. "Die letzten zwei Jahre war es eher meine Aufgabe, von der Ersatzbank zu kommen. Ich versuche, die Jungs zu motivieren, vor dem Spiel, auch im Training", erklärte Arnautovic, der um seine Rolle im Verein weiß.
Trotzdem darf sich Arnautovic Hoffnungen auf einen Joker-Einsatz machen, auch wenn der rot-weiß-rote Fußball-Star in den letzten vier Begegnungen der Eliteliga nur zuschaute. Im Saisonverlauf durfte Arnautovic aber bereits siebenmal in der Champions League für Inter Mailand auflaufen. Der 36-Jährige könnte zum wichtigen Trumpf für die Mailänder werden – in seinem wohl letzten Spiel für Inter.
Denn der Vertrag des rot-weiß-roten Torjägers läuft Ende Juni aus. Ein Verbleib bei den "Nerazzuri" ist beinahe ausgeschlossen, wie Arnautovic auch selbst klarmachte. Als der 36-Jährige bei "Sky" gefragt wurde, ob sein Inter-Engagement nach dem "Königsklassen"-Finale zu Ende gehe, antwortete der Star-Stürmer trocken: "Wahrscheinlich schon, ja." Offen bleibt, ob der 36-Jährige noch mit Inter zur Klub-WM reist.
Arnautovic war 2023 per Leihe von Bologna und im Sommer 2024 dann fix zu den Mailändern zurückgekehrt, für die er bereits in der Saison 2009/10 aufgelaufen war. Zuletzt spielte er in den Planungen von Trainer Simone Inzaghi nur am Rande eine Rolle. Arnautovic war über die letzten Monate hinweg stets als Abgangskandidat gehandelt worden.
Mit einem möglichen Abschied beschäftige sich der 123-malige ÖFB-Teamspieler aber nicht, wie die "Krone" zitierte: "Meine Gedanken gelten nur dem Finale. Es ist etwas Außergewöhnliches, etwas Schönes, mit dem gleichen Klub 15 Jahre nach dem 2:0 gegen die Bayern wieder im Finale stehen zu dürfen."