Im Duell mit dem LASK, dem Sieger der Qualifikationsgruppe, setzte es am Donnerstagnachmittag eine empfindliche 1:3-Niederlage. Robert Zulj (5., 91.) und Ismaila Coulibaly (66.) netzten für die Stahlstädter, Rapid-Kapitän Matthias Seidl war der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleichstreffer per Elfmeter gelungen (26.). Allerdings war vor allem der Auftritt der Grün-Weißen im zweiten Durchgang zu wenig. Rapid hatte große Probleme mit der LASK-Offensive. Die Stahlstädter setzten derweil ihre Serie gegen die Grün-Weißen fort, sind seit neun Spielen unbesiegt, verloren noch nie im neu gebauten Linzer Stadion.
Grün-Weiß braucht nun im Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) eine echte Aufholjagd, muss zumindest mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um den letzten österreichischen Eruopacup-Platz zu erreichen. Der Sieger des Play-off-Duells steigt in der zweiten Runder der Conference-League-Qualifikation ein.
"Die Ausgangsposition ist jetzt nicht so gut. Aber ich habe trotzdem die Glaubensfrage in der Kabine gestellt: Wer jetzt nicht mehr dran glaubt, soll aufstehen und heimgehen. Keiner ist aufgestanden", gab sich Rapid-Interimscoach Stefan Kulovits nach der Niederlage in Linz bei "Sky" noch kämpferisch.
"Es war eine Pattstellung bis zur 60. Minute. Dann haben wir gemerkt, dass es ein bisschen kippt. Genau in der Phase bekommen wir das 1:2, danach war der LASK tonangebend", analysierte Kulovits weiter. "Es gibt manchmal Spiele, wo du akzeptieren musst, dass du nichts mehr holst, dann musst du aber schauen, dass du das dritte Tor nicht mehr bekommst. Das haben wir nicht mehr geschafft", so der Interimscoach kritisch.
"Wir haben schon beweisen, was in Hütteldorf möglich ist. Dafür müssen wir aber ein anderes Gesicht zeigen", stellte Kulovits aber klar. "Ab morgen müssen wir die Köpfe hochrichten und schauen, am Sonntag mit einer guten Energie reinstarten", schob der Rapid-Interimstrainer an.
Kulovits werde sich nun auch den einen oder anderen Tipp von Rapids künftigem Trainer Peter Stöger holen. "Die Frage ist, wieviel er sagen kann, wo er die Mannschaft nicht kennt. Aber wir werden uns sicher austauschen", meinte Kulovits.