Brandstiftung im September

Asylheim abgefackelt – Hausbesitzerin (40) angeklagt

Flammen-Drama im Mühlviertel: Nach dem verheerenden Brand in einem Asylheim im September gibt es neue Entwicklungen. Eine 40-Jährige wurde angeklagt.
Oberösterreich Heute
26.05.2025, 16:36
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Es war ein Schockmoment für Schönau im Mühlkreis (Bez. Freistadt): Im September ging plötzlich ein Asylheim in Flammen auf. In dem ehemaligen Gasthaus lebten damals 16 Flüchtlinge – sie konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Trotzdem mussten sechs Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital.

Beim "Heute"-Lokalaugenschein nur wenige Stunden später zeigten sich die Ausmaße der Zerstörung: Die Unterkunft in dem 2.000-Seelen-Ort war abgebrannt, in der Umgebung roch es noch immer stark nach verbranntem Holz. Mehrere Anrainer wurden in jener Nacht Zeugen des Einsatzes.

Hausbesitzerin (40) angeklagt

Schon kurz nach dem Feuer stand fest: Das war wohl kein Unfall – die Ermittler gingen rasch von Brandstiftung aus. Besonders brisant: Im Erdgeschoß lagerten Gartengeräte und flüssige Kraftstoffe – die dürften als Brandbeschleuniger gedient haben. Schon kurze Zeit später geriet eine Frau als Verdächtige ins Visier der Ermittler.

Jetzt kommt Bewegung in den Fall: Wie die Staatsanwaltschaft gegenüber "Heute" bestätigt, ist die Anklage gegen die mutmaßliche Feuerteufelin jetzt fertig. Und sie ist niemand Geringerer als die Besitzerin des abgebrannten Hauses – eine 40-jährige Frau.

Die Verdächtige bestreitet zwar die Tat. Laut Staatsanwältin Ulrike Breiteneder soll sie aber in einer finanziellen Notsituation gesteckt zu haben. Was genau das bedeutet, dürfte bald Thema vor Gericht sein: Ein Prozesstermin wird in den nächsten zwei Wochen erwartet.

Dass der Brand gelegt wurde, sorgte im September im Ort für Verwunderung: "Es ist sehr irritierend, dass es Brandstiftung war. Wir sind alle sehr überrascht", erklärte Schönaus Bürgermeister Herbert Haunschmied (ÖVP) gegenüber "Heute". Trotz unterschiedlicher Lebensgewohnheiten sei das Zusammenleben mit den jungen Asylwerbern "immer sehr harmonisch" gewesen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.05.2025, 16:49, 26.05.2025, 16:36
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