KI-Filme sind neu Oscar-verdächtig – das hat die Academy jetzt offiziell bestätigt. Filme, die mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) entstanden sind, dürfen ab sofort nominiert werden und sogar einen Oscar gewinnen.
Was bedeutet das für die Zukunft von Kino und Kreativität?
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die über die Oscar-Gewinner abstimmt, hat bekanntgegeben, dass die Anwendung von künstlicher Intelligenz allein keinen Vorteil bringt – entscheidend bleibt der kreative Beitrag von Menschen. Ein Film ohne menschliche Beteiligung ist aber nicht automatisch raus.
Die Debatte um künstliche Intelligenz in Filmen ist nicht neu – zuletzt sorgten Produktionen wie "The Brutalist" und "Emilia Pérez" für Diskussionen. Beide hatten bereits KI eingesetzt und bei den Golden Globes abgeräumt.
Bei "The Brutalist" wurde sie genutzt, um den ungarischen Akzent der Schauspieler glaubwürdiger zu machen. Beim Musical "Emilia Pérez" verbesserte sie die Gesangsstimmen.
KI steht seit Längerem in der Kritik – etwa, weil sie die Arbeit von menschlichen Filmschaffenden entwerten könnte.
Beim Schriftstellerstreik in Hollywood im Jahr 2023 war die Angst vor wachsendem KI-Einfluss auf das Schreiben von Drehbüchern ein wichtiger Punkt. Schauspieler äußern jetzt ebenfalls Bedenken, ihre Arbeit an KI zu verlieren.
Die Academy reagiert mit dieser neuen Regel auf die Realität, dass KI in der Filmproduktion nicht mehr wegzudenken ist. Es bleibt spannend, wie sich der Einsatz langfristig auf die Filmwelt auswirken wird.
Ob KI-Filme wirklich Oscars holen, bleibt offen – doch die Debatte läuft.