Eine auf Social Media gepostete Geste hat Sarah Dzafce den Job der Miss Finnland gekostet. Die Organisatoren des Schönheitswettbewerbs nahmen ihr die Erklärung, sie habe wegen "starker Kopfschmerzen" lediglich ihre Schläfen massiert und die Augen geweitet, nicht ab. Sie werteten den Vorfall als rassistisch und erkannten ihr den Titel wieder ab.
Man akzeptiere keinerlei Form von Rassismus oder diskriminierendem Verhalten: "Wir bedauern zutiefst die durch das Verhalten unserer Repräsentantin verursachte Kränkung und Verärgerung." Die Inhalte, die auf den Social-Media-Kanälen Dzafces veröffentlicht wurden, "sind beleidigend, verletzend und stehen in völligem Widerspruch zu den Werten des Miss-Finnland-Wettbewerbs."
Dzafce war erst im September zur Miss Finnland gekürt worden. Wie der finnische Sender Yle berichtet, geriet sie kürzlich in die Kritik, nachdem in den sozialen Medien ein Foto aufgetaucht war, das sie zeigt, wie sie ihre Augenlider auseinanderzieht. Begleitet wurde das Bild von einem Text, der laut Yle sinngemäß "mit einem Chinesen essen gehen" bedeutet. Viele Nutzerinnen und Nutzer werteten die Geste als rassistische Herabwürdigung asiatischer Menschen. Nachdem sie erst versucht hatte, sich zu verteidigen, entschuldigte sie sich an der Medienkonferenz am Donnerstag für ihr Verhalten: "Rassismus ist in keiner Weise akzeptabel."
Noch am selben Tag wurde die zunächst zweitplatzierte Tara Lehtonen zur neuen Miss Finnland gekürt. "Ich verspreche, diesen Titel mit Stolz und großem Respekt zu tragen", erklärte sie auf Instagram. Die Tatsache, dass ihre Rolle als Miss Finnland mitten im Jahr beginne, mache diese Reise anders als sonst. "Auch wenn der Ausgangspunkt nicht traditionell ist, werde ich mein Bestes geben, um ihn in eine Chance zu verwandeln und meine Aufgabe gut und würdig zu erfüllen."