Neun Gegentore in drei Spielen

Austria-Defensive wird zum Problemfall

Die Austria hat bereits früh in der Saison ein großes Problem. Die Defensive steht einfach nicht stabil. Zuletzt setzte es neun Gegentore.
Sport Heute
08.08.2025, 15:53
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Einst Prunkstück, jetzt Achillesferse. In der vergangenen Saison befand sich die Austria auch dank ihrer soliden Defensive lange Zeit im Rennen um den Meistertitel. Dies änderte sich aber über den Sommer radikal. Von der defensiven Stabilität ist nichts mehr zu sehen – aktuell gleicht die Austria eher einer Schießbude.

Dies zeigte sich auch wieder beim Qualifikationsspiel der Conference League gegen Banik Ostrava am Donnerstag. Zwar schossen die Wiener auswärts beachtliche drei Tore, allerdings musste Tormann Samuel Sahin-Radlinger auch viermal hinter sich greifen, um den Ball aus dem Netz zu holen. Endstand: 3:4, das Weiterkommen ist mehr als nur in Gefahr.

Fitz schlägt Alarm

Die defensive Unsicherheit wurde den Veilchen bereits beim blamablen Cup-Aus gegen den Regionalligisten Voitsberg zum Verhängnis. Beim Ligaauftakt gegen den vermeintlich schwächeren GAK musste man zwei Gegentreffer hinnehmen, kam nicht über ein 2:2 hinaus und auch am Donnerstag-Abend brannte es im Defensivverbund der Veilchen lichterloh. Die bittere Bilanz: Mit Ausnahme von den zwei Spielen gegen Spaeri Tiflis musste das Team von Stephan Helm in den Pflichtspielen anderen drei Pflichtspielen der Saison neun Gegentreffer hinnehmen.

"Wenn das so weitergeht, werden wir kein Spiel gewinnen in nächster Zeit", urteilte Dominik Fitz, der mit einem Gala-Abend (zwei Vorlagen und ein Treffer) großen Anteil daran hatte, das die Austria noch im Rückspiel vom Weiterkommen träumen kann. Zum Lachen war dem Wiener nach dem Spiel trotz seiner starken Leistung aber nicht, er machte seinem Ärger Luft und setzte zu einer Wut-Rede an: "Es ist in den letzten Wochen immer das Gleiche. Wir kriegen viel zu leicht Tore." Und: "Wir müssen das ganz, ganz rasch abstellen, dass wir so leicht Tore bekommen."

Besonders bei ruhenden Bällen zeigte sich die Austria zuletzt extrem anfällig. Das Resultat: billige Gegentreffer. Dem ist sich auch Leistungsträger Reinhold Ranftl bewusst: "Das passiert uns zu oft – speziell bei Standardsituationen, wo immer wieder der Hut brennt. Da müssen wir uns steigern, weil sonst wird das nächste Woche wieder sehr schwer."

Für die Austria geht es am Wochenende mit dem Ligaalltag weiter. Am Sonntag (17 Uhr) trifft das Team von Stephan Helm auf den WAC, der am Donnerstag im Hinspiel der EL-Qualifikation gegen PAOK Salonikiein 0:0 eroberte. Nächsten Donnerstag (21 Uhr) empfangen die Veilchen dann Ostrava zum Rückspiel der Conference-League-Qualifikation.

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