Es war das Drama kurz vor Weihnachten! Die Pleite von Motorrad-Hersteller KTM mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) hat eine ganze Region in den Abgrund gestürzt. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Anfang Dezember 250 Personen wurden zusätzlich bereits im Rahmen der Sanierung gekündigt. Jetzt gibt es dennoch einen kleinen Hoffnungsschimmer.
Rund 3.600 Angestellte mussten wegen der Pleite wochenlang um ihr Geld bangen: November-Gehälter und -Löhne sowie den Großteil ihres Weihnachtsgeldes stehen bisher noch aus. Laut Medienberichten hat das Warten nun ein Ende.
Wie die "Krone" schreibt, sollen im Zuge der Erstzahlungen jetzt 20 Millionen Euro an die Belegschaft überwiesen werden. Das Geld stammt aus dem Insolvenzentgelt-Fonds und soll schon in Kürze überwiesen werden.
Der Motorrad-Hersteller mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) ist in die Insolvenz gerutscht. Laut Kreditschutzverband betragen die Schulden des Innviertler Unternehmens rund 1,8 Mrd. Euro. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt, rund 400 weitere Angestellte werden im Zuge der Sanierung folgen.
"Aller Voraussicht nach werden um den 20. Jänner sämtliche Auszahlungen erfolgen", erklärte die Insolvenzstelle gegenüber der "Krone" und verrät zugleich auch: "Die Auszahlungen werden schrittweise beginnend mit nächster Woche durchgeführt."
Das heißt: Die ersten Mitarbeiter sollten bereits um den 14. oder 15. Jänner einen Eingang auf ihrem Konto feststellen können. Zudem erhalten KTM-Arbeiter in der kommenden Woche auch erstmals wieder Löhne: Dabei soll es sich um den Dezember-Lohn handeln, der per Mitte Jänner fällig wird.
Die KTM-Angestellten hatten die Dezember-Gehälter per Ende Dezember überwiesen bekommen. Für einige könnte es die letzte reguläre Zahlung sein. Bis 17. Jänner verlieren weitere rund 300 Beschäftigte ihre Jobs. Betroffen sind vorwiegend Angestellte, heißt es.