Österreicherin festgenommen

Baby bei Hausgeburt gestorben – Hebamme in U-Haft

Eine österreichische Hebamme wurde in Kroatien festgenommen, nachdem ein Baby bei einer Hausgeburt verstorben ist. Sie befindet sich in U-Haft.
Newsdesk Heute
08.09.2025, 14:19
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Tragisches Ende einer Hausgeburt. In der Nacht auf Freitag half die 69-jährige österreichische Hebamme einer 42-jährigen Frau in Zagreb bei der Geburt von Zwillingen, berichtet "Jutarnji list". Es handelte sich um eine eingeleitete Geburt in der 34. Schwangerschaftswoche.

Ein Kind wurde lebend geboren, das andere tot. "Während der Geburt kam es zu Komplikationen, die das Leben der Mutter gefährdeten, sodass der Rettungsdienst gerufen wurde", erklärt Trpimir Goluža, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Zagreb.

Die Mutter und das Kind wurden in ein Spital gebracht, ihnen geht es mittlerweile gut. Das totgeborene Kind wurde in die Pathologie gebracht. "Angesichts des Geburtsgewichts hätte das Kind überlebt, wenn die Geburt im Krankenhaus stattgefunden hätte", so Goluža.

Hebamme in U-Haft

Aufgrund der Tragödie schaltete sich die Polizei ein. Die 69-jährige Österreicherin wurde wegen fahrlässiger Behandlung angezeigt und befindet sich in Untersuchungshaft. Der Hebamme drohen nach kroatischem Strafrecht bis zu zwölf Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Rechtliche Grauzone

In Kroatien befinden sich Hausgeburten in einer rechtlichen Grauzone – sie sind nicht ausdrücklich verboten, Geburten dürfen laut Gesetz aber ausschließlich in Krankenhäusern durchgeführt werden.

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