Die warmen Temperaturen wecken derzeit bei vielen nicht nur die Lust auf ein Eis. Gedanklich springen Wasserratten schon ins frische Nass, um sich abzukühlen.
In den kommenden Tagen sperren bereits einige Freibäder auf, allen voran das bekannte Schönbrunnerbad in Wien. In einem Ort vor den Toren des Salzkammerguts ist die Frühlingsstimmung momentan jedoch getrübt.
Die heurige Sommersaison in Laakirchen (Bez. Gmunden) droht jetzt sogar komplett auszufallen. Der Grund ist massiver Personalmangel: Um den Betrieb führen zu können, sind ganze drei Bademeister notwendig. "Die Suche nach qualifiziertem Personal war schon in den letzten Jahren schwierig", erklärt Fritz Feichtinger (SPÖ), Bürgermeister der 9.000-Einwohner-Stadt.
1970 eröffnet, erfreute sich das Bad unter den Bewohnern immer großer Beliebtheit. Regelmäßig wurde die Freizeiteinrichtung erneuert, zuletzt vor drei Jahren eine 75 Meter lange Wasserrutsche errichtet.
Man habe bereits frühzeitig mit der Suche nach Beschäftigten begonnen, sei zunächst auch erfolgreich gewesen, betont der Politiker. "Allerdings haben nun gleich zwei Personen kurz vor Dienstantritt aus persönlichen Gründen abgesagt."
Was die Lage zusätzlich erschwert: Auch der dritte Kandidat hat noch nicht zugesagt. Laut Gemeinde stammt er aus dem Ausland und ist auf der Suche nach einer "kostengünstigen" Wohnung für sich und seine Familie. Im schlimmsten Fall könnte Laakirchen also ganz ohne Bademeister dastehen.
Interessierte für den Job des Bademeisters in Laakirchen finden alle Informationen unter laakirchen.ooe.gv.at/jobs.
Neben der Aufsicht ist der künftige Mitarbeiter auch für die Wartung des Bades und die Überwachung der Wasserqualität zuständig.
Um den absoluten Super-GAU zu verhindern, wurden die Stellen nun erneut ausgeschrieben. Auch Ganzjahresjobs in Kombination mit dem Bauhof werden angeboten, je nach Qualifikation für Facharbeiter oder angelernte Kräfte.
Mit diesem Schritt wolle man nicht nur Saisonarbeitskräfte ansprechen. "Wir freuen uns auf interessierte Bewerber, um unser Freibad möglichst bald öffnen zu können", so Feichtinger.
