Erst in Eferding, nun in Ottensheim: Mit nur drei Tagen Abstand kamen auf Bahnübergängen in Österreich zwei jeweils sechs Jahre alte Buben ums Leben. Beide Male zeigte die Ampelanlage Rot, beide Male konnte der Lokführer trotz Notbremsung nichts mehr tun.
Besonders tragisch: Zeugen mussten beide Todes-Dramen aus nächster Nähe mitansehen. Bei jenem Vorfall am Donnerstag in Ottensheim fuhren Papa und kleine Schwester etwa direkt hinter dem 6-jährigen am Rad. Auch der Lokführer erlitt einen schweren Schock, insgesamt musste das Kriseninterventionsteam zehn Personen betreuen.
Der betroffene Bahnübergang ist bei den Anwohnern schon länger als problematisch und gefährlich bekannt. Einerseits schließt er direkt an eine große Kreuzung der B127 Rohrbacher Straße an. Andererseits befindet sich auf der anderen Seite eine Abzweigung zu einer Wohnsiedlung.
Mehrmals am Tag komme es zu gefährlichen Situationen, schildern teils noch sichtlich unter Schock stehende Anwohner.