Die albanische Musikszene trauert: Völlig überraschend ist Sänger Shpat Kasapi im Alter von nur 40 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Wie Medien aus Nordmazedonien berichten, kam der Tod des beliebten Künstlers ohne jede Vorwarnung. Von gesundheitlichen Problemen war zuvor nichts bekannt – umso größer ist nun der Schock.
Kasapi, 1985 in Tetovo geboren und aus einer musikalisch tief verwurzelten Familie stammend, war seit über zwei Jahrzehnten eine feste Größe in der albanischsprachigen Musiklandschaft. Schon zu Beginn der 2000er-Jahre startete er durch, mit einem modernen Sound, energiegeladenen Auftritten und einem Stil, der Tradition und zeitgemäße Pop-Elemente verband.
Mit Hits wie "A më do?", "Valle Kosovare", "Dashni pa limit" oder "Aroma e saj" eroberte er nicht nur Nordmazedonien und Albanien, sondern auch Kosova und alle Regionen, in denen albanisch gesprochen wird. Für viele Fans wurde er zu einem Identifikationssymbol: ein Künstler, der es verstand, Emotionen, Heimatverbundenheit und moderne Einflüsse zu einem unverwechselbaren Klang zusammenzuführen.
Auch in den vergangenen Jahren blieb Kasapi aktiv und populär. Er trat bei großen Festivals auf, arbeitete mit bekannten Künstlern zusammen und prägte die Musikszene am Balkan wie kaum ein anderer seiner Generation. Umso tiefer sitzt nun die Bestürzung über seinen plötzlichen Tod. In sozialen Netzwerken und albanischen Medien reißen die Beileidsbekundungen nicht ab.
Viele Fans schreiben, dass sie "einen Bruder, einen Freund und einen Künstler mit Herz" verloren hätten. Kollegen sprechen von einem "riesigen Talent", dessen Musik "für immer weiterleben" werde.