Der 24. August ist im Volksglauben ein besonderer Lostag. Zum Fest des heiligen Bartholomäus besagt eine überlieferte Bauernregel: "Wie Bartholomäus sich hält, so ist der ganze Herbst bestellt."
Das bedeutet: So wie sich das Wetter am 24. August zeigt, so soll es auch in den kommenden Wochen bleiben. Ein sonniger und warmer Bartholomäus-Tag verspricht also einen goldenen Herbst. Ist es hingegen kühl und verregnet, erwarten die Bauern trübe und nasse Herbsttage. Wie sind nun die Voraussagen?
Laut Wetterprognosen sieht es am kommenden Sonntag nach Schönwetter aus: Die Meteorologen erwarten in ganz Österreich viel Sonne, wenig Wind und nur ein paar Wolken. Am Nachmittag Temperaturen bis zu 24 Grad.
Es gibt noch andere Sprichwörter zum Bartholomäus-Tag. So heißt es: "Wie sich das Wetter am Bartheltag stellt ein, so soll's den ganzen September sein." Und: "Liegt Reif um den Bartheltag offen, so ist ein warmer Herbst zu hoffen", heißt es im Bauernkalender.
Der Jesus-Apostel Bartholomäus ist Schutzheiliger für Fischer, Hirten, Winzer und Metzger. Sein Gedenktag markiert im traditionellen Kalender den Übergang vom Hochsommer in den Spätsommer.
Die alten Bauernregeln haben zwar keine wissenschaftliche Grundlage, beruhen aber auf jahrhundertelangen Naturbeobachtungen. Für viele Landwirte waren sie einst wichtige Orientierung bei der Planung von Ernte und Aussaat.
Ob sich die alte Prophezeiung heuer erfüllt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen - ein Blick aus dem Fenster am 24. August könnte also spannender sein als jede Wetter-App.