Der heurige Sommer nimmt nochmals einen Anlauf - und bringt uns ab Mittwoch, 27. August eine kleine Hitzewelle. Bei angenehmen Frühtemperaturen bis 17 Grad könnte die Quecksilbersäule im Tagesverlauf auf bis zu knapp 30 Grad steigen, prognostiziert der heimische Wetterdienst GeosphereAustria. Für Donnerstag und Freitag werden ähnlich hohe Temperaturen erwartet.
Die Hitze soll, vermutlich tatkräftig unterstützt von Hurrikan "Erin", bereits ab Wochenanfang (25.8.) aus Spanien und Frankreich in Richtung Mitteleuropa drücken. Vor allem im Osten und Nordosten unseres Landes soll es sehr heiß werden, wie aus Daten von Wetter.at hervorgeht.
Bereits am Samstag, 30.8. dürfte der kurze "Hitze-Spuk" aber wieder Geschichte sein, die Höchstwerte in Wien und Eisenstadt liegen dann nur noch bei 26 Grad. In St. Pölten (max. 24 Grad) und Linz (max. 22 Grad) wird es aus derzeitiger Sicht noch kühler werden.
Erdabkühlung statt Klima-Erwärmung?
Trotz zeitweise hoher August-Temperaturen fragen sich viele Menschen: "Was ist heuer los mit dem Wetter? Heißt es nicht, im Zuge des globalen Klimawandels werde es bei uns immer wärmer?" Nun, die Sache mit dem Wetter ist nicht so einfach. "Heute" hat bei den Top-Meteorologen angefragt.
"Es liegt in der Natur des Wetters, dass manche Monate wärmer und manche kälter ausfallen", erklärt Alexander Orlik, Klimatologe an der GeoSphere Austria, auf "Heute"-Anfrage. Wichtig sei daher, "nicht einen Einzelmonat zu betrachten, sondern die langfristige Entwicklung des Klimas", und die habe "einen ganz eindeutigen Trend", so Orlik.
Fakt ist: "In den vergangenen Jahrzehnten sind die Sommer in Österreich um knapp 3 Grad wärmer geworden, und die Zahl der Hitzetage hat massiv zugenommen", sagt der Wetter-Experte.
