Die Gehaltsverhandlungen für Beamte stehen erneut auf dem Prüfstand. Ursprünglich wurde im Herbst ein Doppelabschluss für 2025 und 2026 vereinbart, um Massenproteste abzuwenden. Damals akzeptierten die Beamten eine Erhöhung um 3,5 Prozent – leicht unter der Inflation –, mit dem Versprechen, den Rückstand 2026 auszugleichen.
Nun soll dieser Deal wieder aufgeschnürt werden. Regierung und Gewerkschaft beraten bereits am Dienstag über die Details. Die Beamten könnten 2025 keine Erhöhung über der Inflation erhalten. Im Gegenzug könnten geplante Nullrunden in den Jahren 2027 und 2028 vom Tisch sein.
Doch was bedeutet das konkret für die Beamten? Das Momentum Institut hat beide Varianten durchgerechnet:
Selbst ohne Nullrunde könnten Kürzungen drohen: Um 300 Millionen Euro einzusparen, dürfte die Gehaltsanpassung 2026 nur 1,83 Prozent betragen – fast die Hälfte weniger als ursprünglich vereinbart.
Im Vorjahr hatten die Beschäftigten einen Abschluss knapp unter der Inflation akzeptiert, unter der Bedingung, dass die Differenz 2026 nachgeholt wird. Geplant war eine Erhöhung um 3,3 Prozent. Wird dieses Versprechen gebrochen, hätte das laut Picek Folgen über das gesamte Erwerbsleben hinweg – inklusive einer niedrigeren Pension.