In der Vorwoche sorgte eine neue Regel bei der ORF-Haushaltsabgabe für Wirbel: Denn sollte man 2026 per Zahlschein die ORF-Gebühr eintrichten wollen, muss der Gesamtbetrag (183,60 Euro) bezahlt werden. Teilbeträge wurden für diese Methode einfach gestrichen.
Damit werden all jene einfach abgestraft, die nicht geübt mit QR-Codes und Sepa-Lastschriften sind, oder den Betrag lieber per Zahlschein überweisen.
Das soll sich nun aber doch noch ändern. Denn am Montag beschloss der Verfassungsausschuss, dass der ORF-Beitrag auch weiterhin in Teilbeträgen entrichtet werden kann – egal mit welcher Zahlmethode.
"Das reparieren wir nun. Wir wollen ein Recht auf ein analoges Leben, die Zahlung in mehreren Teilbeiträgen via Zahlschein bleibt weiterhin möglich", verkündet SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Mediensprecher Klaus Seltenheim am Montag gegenüber "Heute".
Das ist aber noch nicht alles. Ebenfalls im Verfassungsausschuss beschlossen wurde nämlich, dass auch die Wohnkosten weiterhin als Abzugsposten für die Beitragsbefreiungsgrenze herangezogen werden. Die Regelung wäre mit Ende des Jahres ausgelaufen, womit über 15 Prozent der aktuell Beitragsbefreiten ihren Anspruch verloren hätten.
"Die Regelung wird nun verlängert. Damit entlasten wir auch weiterhin ganz gezielt zehntausende Menschen in Österreich und federn damit die Teuerung ab", so Seltenheim.
Immerhin würden hunderttausende Menschen mit kleinen Einkommen von der Regelung profitieren – beispielsweise Pensionisten oder Studierende. "Menschen mit wenig Einkommen müssen ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen. Mit der Reform schaffen wir ein Stück soziale Sicherheit", hält Seltenheim fest.