Ratschlag für Tennis-Star

Becker über Zverev: "Mir kamen die Tränen"

Sport Heute
09.07.2025, 08:03
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Zverev war in der ersten Runde des Rasen-Klassikers im Süden Londons an Arthur Rinderknech aus Frankreich gescheitert. Danach sprach Zverev, immerhin die Nummer drei der Tennis-Weltrangliste, über mentale Probleme. Er sei in einem Loch, habe es schwer, Freude zu finden und brauche womöglich eine Therapie, erzählte der Deutsche offen.

"Ich habe die Pressekonferenz gesehen und mir kamen die Tränen. Da hat sich ein Mensch geöffnet und gesagt, ich habe Probleme, ich habe mentale Probleme, helft mir", meinte Becker in seinem gemeinsamen Podcast mit Ex-Spielerin Andrea Petkovic. "Ich fand es unglaublich traurig, ich habe mich natürlich sofort bei ihm gemeldet und geguckt, ob alles so weit okay ist", erzählte der 57-Jährige weiter. Zverevs Antwort: ein Daumen nach oben.

Der Star-Spieler wolle jedenfalls Abstand vom Tennis gewinnen, einige Wochen pausieren und erst mit dem Beginn der Nordamerika-Tour in Toronto Ende Juli wieder ein Match bestreiten. Noch befindet sich der Weltranglisten-Dritte auf der Meldeliste für das Sandplatzturnier in Gstaad. "Mein Ratschlag wäre: Bitte, bitte, bitte, spiel kein Gstaad. Nimm deine Partnerin Sophia, geh, du hast viel Geld. Miete dir ein Boot, fahr in die Ägäis, mach Inselhopping, aber bitte komm wieder menschlich zu dir, damit du wieder die Kraft hast, auf dem Tennisplatz erfolgreich zu spielen. Tennis muss jetzt sekundär sein", gab Ikone Becker seinem Landsmann mit auf den Weg.

Außerdem erneuerte der 57-Jährige seine Kritik an Zverevs Umfeld – diesmal in Bezug auf Bruder Mischa, der der Manager des Weltranglisten-Dritten ist, gleichzeitig auch als TV-Experte arbeitet. Dies sei eine "komische Rolle", meinte Becker. Mische Zverev habe "fast empathielos" analysiert. Der Bruder des Star-Spielers meinte jüngst, nach einigen Tagen Pause würden in dieser Woche die nächsten Trainings stattfinden.

Bereits nach dem Viertelfinal-Aus bei den French Open gegen Novak Djokovic hatte Becker Zverev geraten, sich von seinem Vater als Trainer zu trennen. Der Weltranglisten-Dritte wies diesen Ratschlag mit deutlichen Worten zurück.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.07.2025, 10:35, 09.07.2025, 08:03
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