Das Wasser auf der Erde stellt die Forschung noch immer vor Rätsel. Es gibt zahlreiche Theorien, wie das Lebenselixier auf unseren Planeten gekommen sein soll. Der Astrophysiker Quentin Kral von der Sorbonne-Universität in Paris hat nun eine Theorie entwickelt, die auch von den Ergebnissen einer Simulation gestützt wird.
Im Fokus seiner Planeten-Theorie stehen Asteroiden und Wasserdampf, die Wasser auf alle terrestrischen Planeten gebracht haben könnten. So soll das Wasser nicht nur auf die Erde, sondern auch auf den Mars "geliefert" worden sein, heißt es in einer Studie von The Conversation.
Bei der Entstehung der Erde war es zu heiß, um Wasser zu speichern, weshalb es von außerhalb kommen musste. Viele Forscher gehen deshalb davon aus, dass es daher aus dem Weltraum gekommen sein MUSS. Nun deutet einiges darauf hin, dass Kometen das kostbare Nass zur Erde gebracht haben könnten.
Zahlreiche Asteroiden und Kometen bestehen teilweise aus Eis – und seit jeher treffen Himmelskörper auf die Erde. Wenn Asteroiden von der Sonne erwärmt werden, hinterlassen sie eine Spur aus Staub, Gas und Wasserdampf. Die Anziehungskraft der Erde könnte diesen Wasserdampf angezogen haben.
Der Asteroidengürtel der Sonne ist von einer Wasserdampfhülle umgeben, die zur Sonne hinzieht. Diese Theorie besagt, dass die terrestrischen Planeten, darunter Mars, Merkur, Venus und die Erde, "bewässert" werden könnten. Die Wasseraufnahme soll vor allem in den ersten 30 Millionen Jahren nach der Entstehung der Sonne erfolgt sein, da die Sonne in dieser Zeit eine höhere Leuchtkraft hatte.
Eine andere Theorie besagt, dass das Wasser auf der Erde auch aus "internen" Prozessen stammen könnte – wie beispielsweise aus vulkanischen Aktivitäten und der Freisetzung von Wasser aus dem Erdinneren. Fakt ist: Die genaue Herkunft des Wassers auf der Erde ist noch nicht geklärt.