"Folge des Klimawandels"

Berühmte Eiskapelle am Watzmann ist eingestürzt

Sie war eine alpine Attraktion im deutschen Nationalpark Berchtesgaden. Nun ist die Eiskapelle Watzmann nach und nach in sich zusammengebrochen.
11.09.2025, 16:34
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"Sie war eines der schönsten Geotope Bayerns und eine besondere Sehenswürdigkeit im Nationalpark - doch jetzt ist sie verschwunden", schreibt der Nationalpark Berchtesgaden auf seinem Instagramprofil. Gemeint ist die Eiskapelle am Fuß der Watzmann-Ostwand. Sie ist nach und nach in sich zusammengebrochen. Dies sei auch eine direkte Folge des Klimawandels, so der Park weiter.

Nationalpark warnt vor Betreten der Eiskapelle

Zwar hätten Forschende das Verschwinden der Eiskapelle vorausgesagt, doch der frühe Zeitpunkt des Einsturzes habe selbst die Experten überrascht. Ob sich die Eiskapelle erneut bilden wird, sei ungewiss. Der Nationalpark warnt vor den Gefahren, die durch den Einsturz des Eisgewölbes entstanden sind. "Wir warnen eindringlich vor dem Betreten der Reste der Eiskapelle, es herrscht im gesamten Bereich akute Steinschlag- und Eisbruchgefahr!"

Auch der letzte noch stehende Bogen und die Eiswände am Rand können jederzeit einstürzen. Vor Ort sei es so instabil, dass es im Minutentakt kracht und rumpelt. "Allen, die die Ostwand begehen wollen, wird daher dringend geraten, sich vorab über die aktuelle Situation zu informieren", heißt es weiter vonseiten der Verantwortlichen des Nationalparks.

Nationalparkleiter Roland Baier zeigt sich traurig über den Einsturz. "Es ist bedrückend und schockierend zugleich, dass die Eiskapelle, die bereits Alexander von Humboldt im November 1797 besuchte, nun einfach weg ist." Man verliere so nicht nur eine regionale Sehenswürdigkeit, sondern auch ein überregional wertvolles Geotop.

{title && {title} } 20 Minuten,red, {title && {title} } Akt. 11.09.2025, 16:45, 11.09.2025, 16:34
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