Auch in den Fußball-Arenen ist die Teuerung längst angekommen. Kürzlich wurden die Preise für einen halben Liter Bier in den Stadien der Bundesliga-Teams verglichen. Ergebnis des Rankings: Die beiden Vereine aus Oberösterreich befinden sich im oberen Drittel der Tabelle.
Der FC Blau-Weiß Linz führt sogar die Tabelle an. Im Hofmann Personal Stadion zahlen Gäste 5,60 Euro für einen halben Liter Linzer Bier. Stadtrivale LASK liegt nur zwei Plätze dahinter, kassiert in der Raiffeisen Arena 5,20 Euro für 0,5 Liter Zipfer. Doch auch außerhalb des Stadions müssen Kunden bald tiefer in ihre Geldbörsen greifen.
Am 1. Dezember hat die Brau Union – der mit Abstand größte Bierkonzern Österreichs mit Sitz in Linz – die Preise in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel erhöht. Bedeutet: Die Partner des Konzerns müssen künftig um rund 3,4 Prozent tiefer in die Tasche greifen.
Eine Unternehmenssprecherin nannte die Bereiche Lohnkosten, Produktion und Logistik als Gründe für die Anhebung. Der zu Heineken gehörende Konzern produziert und vertreibt einige der größten Biermarken des Landes – darunter Zipfer, Gösser, Puntigamer und Schwechater. Konkret werden 18 Marken und damit über 100 Sorten der Brau Union teurer.
Geht es um den Hopfensaft, sind die Kosten immer ein heikles Thema. Auch heuer beschäftigten die Konsumenten wiederholt Teuerungen. Es gab aber immer wieder positive Überraschungen.
Außerdem ausschlaggebend für die Teuerung: Die Lohnverhandlungen für den KV-Vertrag wurden im Frühjahr abgeschlossen. Die Erhöhung kommt in zwei Tranchen: Mit 1. Mai bekamen Angestellte bereits im Schnitt 6 Prozent mehr Gehalt. Jetzt folgten mit 1. November 2 Prozent.