Anfang des Jahres mussten Hopfengenießer schlucken: Die Brau Union – der mit Abstand größte Bierkonzern Österreichs mit Sitz in Linz – schickte seine neue Preisliste an die Gastronomen aus.
In der Mitteilung war von einer Preiserhöhung von Bier "ab 1. Februar 2024 im Durchschnitt um rund 3,6 Prozent" die Rede. "Wenn der Einkaufspreis erhöht wird, müssen das die Wirte irgendwie an den Kunden weitergeben", sagte Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger damals im "Heute"-Gespräch.
"Heute" rechnete vor, wie sich diese Entwicklung auf die Geldbörse durstiger Konsumente niederschlägt: In vielen Lokalen zahlt man für ein Krügerl bereits über 5,50 Euro. Wenn sich die Preise inklusive Personalkosten um zehn Prozent erhöhen, bedeutet das unterm Strich: Der halbe Liter Bier wird bald über 6 Euro kosten.
Jetzt ist es tatsächlich soweit: Ein renommiertes Restaurant in Altmünster (Bez. Gmunden) hat nun die 6-Euro-Preisgrenze überschritten. Für einen halben Liter österreichischen Biers vom Fass müssen Gäste stolze 6,20 Euro zahlen.
Geht es um den Hopfensaft, sind die Kosten immer ein heikles Thema. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Preis bei beliebten österreichischen Biersorten schon bald wieder ansteigen könnte.
Auch die restlichen Preise haben es im Lokal am Traunsee in sich: Eine weitere heimische Sorte kostet ebenfalls 6,20 Euro, eine andere wird um 6 Euro angeboten. Auf der gesamten Liste findet sich kein einziges 0,5-Liter-Bier unter 5,50 Euro.