Die billigsten Deals

Black-Friday-Trick: So siehst du echte Tiefpreise

Black-Friday-Preise sind oft ein Trick – mit einem einfachen Standortwechsel findest du die echten Schnäppchen. "Heute" zeigt dir, wie es geht.
Rene Findenig
18.11.2025, 17:53
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Je näher der Black Friday rückt, desto stärker steigt die Jagd nach angeblichen Tiefstpreisen. Doch was viele nicht ahnen: Nicht jeder bekommt dieselben Angebote angezeigt. Digitale Preisgestaltung wird immer stärker davon beeinflusst, von wo aus du online unterwegs bist – und das kann dich teurer kommen, als du denkst. Der Grund: Viele große Händler analysieren die IP-Adresse ihrer Besucher, um auf Basis des vermuteten Landes oder sogar der Kaufkraftregion unterschiedliche Preise zu zeigen.

Das Prinzip ist simpel: Wer aus einem "starken" Markt surft, sieht oft höhere Preise als jemand, der aus einem anderen Land zugreift. Für dich bedeutet das: Du könntest online mehr bezahlen, ohne es zu merken. Die IP-Adresse verrät, wo sich dein Gerät ungefähr befindet. Verwendest du eine alternative IP, erscheinen Händlerseiten aus Sicht eines anderen Landes – und damit häufig auch andere Preise. So kannst du herausfinden, ob dasselbe Produkt in einem anderen Markt günstiger angeboten wird.

Virtueller Standortwechsel: Diese Möglichkeiten gibt es

Gerade bei teuren Anschaffungen wie Elektronik, Flügen oder Software-Abos kann sich das lohnen. Um deine IP zu ändern, stehen verschiedene Methoden zur Auswahl, sagt das Sicherheitsunternehmen Panda Security in einem neuen Artikel (Englisch). Einige sind unkompliziert, andere eher für technisch versierte Nutzer geeignet. Die beliebteste Methode ist ein VPN-Dienst. Damit leitest du deine Daten über Server in einem Land deiner Wahl. Für Händler sieht es dann so aus, als würdest du dich dort aufhalten.

Du kannst so internationale Preise vergleichen, ohne physisch zu reisen. Außerdem verschleiert ein VPN zusätzliche Daten, was dein Tracking-Profil reduziert. Auch ohne zusätzliche Software kannst du manchmal eine neue IP-Adresse erhalten. Startest du deinen Router neu, weist dein Internetanbieter dir eventuell automatisch eine andere zu. Das ändert zwar nicht dein Land, kann aber helfen, wenn Dienste deine bisherige IP gespeichert oder ungünstig kategorisiert haben. Eine manuelle Änderung über die Netzwerkeinstellungen ist ebenfalls möglich.

Proxy oder Tor: Alternativen mit Einschränkungen

Proxyserver und das Tor-Netzwerk können ebenfalls eine neue IP liefern. Allerdings sind diese Varianten oft langsamer und im Fall von Tor technisch komplexer. Für den schnellen Preisvergleich eignen sie sich daher weniger. Neben den Preisunterschieden hat die Änderung der IP-Adresse einen weiteren Vorteil: Sie erschwert das digitale Profiling. Händler, Datenbroker und Werbetreiber können deine Online-Spuren nicht mehr so leicht zusammenführen. In Zeiten zunehmender Datensammelei ist das ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt.

Viele Nutzer gehen davon aus, dass Onlinepreise objektiv und einheitlich seien. Doch gerade rund um den Black Friday wird besonders stark experimentiert – mit algorithmischen Rabatten, künstlich verknappten Angeboten und ortsabhängigen Anzeigen. Ein kurzer Standortcheck kann dir zeigen, ob ein "Deal" wirklich einer ist oder ob du im Vergleich zu anderen Ländern draufzahlst. Wenn du rund um den Black Friday nach echten Schnäppchen suchst, lohnt sich ein Blick über die Landesgrenzen hinweg. Eine geänderte IP-Adresse hilft dabei.

{title && {title} } rfi, {title && {title} } Akt. 18.11.2025, 17:54, 18.11.2025, 17:53
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