Vor der italienischen Insel Lampedusa ist ein Boot mit fast 100 Flüchtlingen an Bord gekentert. Mindestens 20 Menschen kamen nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks ums Leben. Weitere zwölf bis 17 Menschen wurden noch vermisst.
60 Migranten wurden aus dem Wasser gerettet und in ein Aufnahmezentrum auf Lampedusa gebracht, wie der UNHCR-Sprecher in Italien, Filippo Ungaro, mitteilte.
Das Boot legte nach Aussagen von Überlebenden in Libyen ab und hatte 92 bis 97 Menschen an Bord. Die Behörden setzten die Suche nach Vermissten fort. Unklar war, wie lange die Migranten bereits auf See waren, bevor das Boot kenterte.
Nach UNHCR-Angaben sind in diesem Jahr bereits 675 Menschen bei der gefährlichen Überquerung des zentralen Mittelmeers ums Leben gekommen – der aktuelle Vorfall nicht mitgerechnet.