Horror auf der Trauminsel Mallorca, schuld ist Sushi. Mindestens 43 Gäste klagten nach einem Lokalbesuch an der berühmten Playa de Palma über Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Fieber. Darunter waren auch minderjährige Kinder. Zwölf der Betroffenen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Gesundheitsbehörde hat die Schließung des Restaurants angeordnet.
Ersten Untersuchungen zufolge gab es im Lokal erhebliche hygienische Mängel, die zu den Salmonellen-Vergiftungen führten. Die untersuchten Proben ergaben, dass eine Lagerung der Lebensmittel bei ungeeigneten Temperaturen in der Küche die ausschlaggebende Ursache war. Weiters wurden auch Hygienevorschriften nicht eingehalten. Dem Lokal bleiben zehn Tage, um der Gesundheitsbehörde ein verbessertes Sauberkeits-Konzept vorzulegen.
Betroffen sind laut ersten Erkenntnissen der Gesundheitsbehörde Gäste, die zwischen dem 4. und 8. August in dem Lokal aßen. Das Restaurant gehört zu einer Sushi-Kette, die mehrere Lokale in der Region hat und nicht zum ersten Mal durch Hygienemängel Schlagzeilen macht. Im Jahr 2019 klagten bereits 102 Gäste über Unwohlsein durch eine Lebensmittelvergiftung nach Salmonellen-Ausbruch.
Salmonellose ist eine durch Salmonellen verursachte Lebensmittelvergiftung. Typische Symptome sind Fieber, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall und treten meist innerhalb von 12 bis 72 Stunden nach der Infektion auf. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein.