Schock auf der Donau: Gegen 16.45 Uhr kam es im Bereich Hofkirchen im Mühlkreis (Bez. Rohrbach) zu einem Crash zwischen den beiden Booten. In einer Zille saßen sechs Personen – darunter zwei Kinder –, in der anderen vier Erwachsene.
Ein Boot wurde laut Polizei von einem 24-Jährigen aus dem Bezirk Rohrbach gemietet und gelenkt – er hatte ein gültiges Schiffsführerpatent. Am Steuer der anderen Zille war ein 48-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung.
Zum Unfallzeitpunkt hatte der 24-Jährige das Steuerrad aber seinem Bekannten (32) überlassen – der hatte keine Lenkberechtigung. Der 32-Jährige beschleunigte das Boot so sehr, dass sich der Bug schon nach oben hob – die Sicht war also eingeschränkt.
Folgenschwer: Er konnte dadurch die zweite Zille nicht sehen, die ihm entgegenkam – die beiden Fahrzeuge krachten frontal zusammen. Durch die hohe Geschwindigkeit wurde das Boot quer über die andere Zille geschleudert.
Das Kentern konnte zwar von beiden Lenkern noch verhindert werden. Insgesamt wurden aber vier Personen verletzt – darunter auch ein Kind. Der 24-Jährige übernahm das Steuer wieder und brachte das Fahrzeug zur Bootsvermietung zurück.
Kind und Mutter wurden nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz ins Spital nach Linz gebracht. Brisant: Ein Alkotest ergab bei dem 24-Jährigen einen laut Polizei "relevanten Wert". Der 32-jährige Unfalllenker war bei der Aufnahme durch die Exekutive nicht mehr vor Ort.
Aber: Die Beamten konnten ihn danach an seiner Wohnadresse antreffen. Gegen 21 Uhr – also noch Stunden nach dem Crash – war ein Alkotest auch bei ihm noch positiv. Die Ermittlungen laufen.