Feuer-Drama in Wels: Jetzt gibt es brisante neue Details zum Brand einer ganzen Müllinsel am 27. September. Damals stand im Stadtteil Neustadt eine komplette Müllinsel mit sieben Containern in Vollbrand. Mehrere Autos in der Umgebung sowie die Fassade eines Wohnhauses wurden durch die enorme Hitze teils schwer beschädigt.
Schon kurz nach dem Einsatz vermuteten die Ermittler, dass Brandstiftung im Spiel sein könnte. Jetzt gab es den Erfolg: Die Polizei konnte einen erst zehnjährigen Bub aus Wels ausforschen. Er soll für den verheerenden Brand verantwortlich sein.
Der Verdächtige entzündete laut Exekutive im hinteren Bereich der Müllinsel pyrotechnische Gegenstände – konkret sogenannte "DumBums". Dadurch dürfte vorsätzlich die Feuersbrunst ausgelöst worden sein, die sich binnen Sekunden auf alle Container ausbreitete.
"Es unterstreicht natürlich unsere Forderung nach mehr Polizei", erklärte FP-Bürgermeister Andreas Rabl gegenüber "Heute" nach einem anderen Müllinsel-Feuer im Herbst.
Denn: In Wels brannte es dieses Jahr auffällig oft. Rabl betonte, dass die Stadt im Vergleich zu Linz und Steyr, den anderen beiden Statutarstädten in Oberösterreich, deutlich unterrepräsentiert sei, wenn es um Planstellen der Exekutive geht.