Mit gerade einmal 25 Jahren zählt Dominik Süss schon zu den aufstrebenden Stars am Herd. Auf Social Media begeistert der Oberösterreicher täglich über 200.000 Follower mit unkomplizierten Rezeptideen, die immer eine besondere Note haben. Das Talent dafür wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Schon als Kleinkind flitzte er mit dem Bobby-Car durch die Küche des elterlichen "Gasthaus Süss" im mühlviertlerischen Oberkappel.
Nach einer Koch- und Kellnerlehre führte ihn sein Weg in renommierte Häuser – etwa ins "Tian auf Skiurlaub" oder ins Sternerestaurant "Red Cottage" in Kopenhagen. Jetzt hat er mit "Einfach herzhaft & süß" (Brandstätter Verlag) sein erstes Kochbuch veröffentlicht.
Der Titel ist dabei Programm: Für Dominik bedeutet "herzhaft" nicht automatisch deftig, sondern vor allem mit Herz, Liebe und Leichtigkeit gekocht. Sein Ziel ist klar: "Ich möchte, dass vor allem junge Menschen wieder Freude am Kochen entdecken. Es muss nicht immer aus der Packung kommen – Selbstgemachtes schmeckt besser, ist gesünder, günstiger und macht richtig Spaß."
Und wer einmal eines seiner Rezepte probiert, merkt sofort: Genau so schmeckt Leidenschaft.
"Wie vielleicht einige wissen, habe ich sechs Monate in Vancouver gelebt und gearbeitet. Das Rezept dafür habe ich mir vom Koch des besten Chickens der Stadt ausführlich erklären lassen. Willst du es typisch kanadisch machen, träufle am Schluss Ahornsirup darüber", verrät Dominik (s)ein Küchengeheimnis.
Zubereitung
1. Huhn marinieren: Alle Zutaten für die Marinade in einer großen Schüssel verrühren. Das Fleisch in die Marinade legen, dabei darauf achten, dass jedes Stück vollständig bedeckt ist. Mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 30 Minuten bis zu 6 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
2. Vorbereitung: Ein Backblech mit einem Gitter darauf zum Auflegen vorbereiten. In einem großen Schmortopf das Öl auf 220 °C erhitzen (die Temperatur wird sinken, sobald das Huhn hineingegeben wird).
3. Fleisch panieren: In einer großen Schüssel alle Zutaten für die Panade mischen. 3 EL Buttermilchmarinade hinzufügen und mit den Fingern vermengen, um kleine Klumpen zu erzeugen. Überschüssige Marinade von den Hühnerstücken abschütteln und das Fleisch in der Panade wenden. Panade gut andrücken, die Hühnerstücke kräftig schütteln und noch einmal fest in die Panade drücken, um alle Ritzen zu füllen. Nochmals schütteln und auf das Gitter legen.
4. Frittieren: Hühnerstücke portionsweise ins heiße Öl geben, darauf achten, dass sie nicht am Boden kleben oder aneinanderhaften. Hitze anpassen, um die Öltemperatur bei 165 °C zu halten. Die Stücke 5 Minuten frittieren, ohne sie zu berühren, dann wenden und 4–5 Minuten weiterfrittieren, bis sie rundum goldbraun sind. Zum Abtropfen auf das Gitter legen und sofort mit Salz bestreuen. Eventuell 5 Minuten im Ofen bei 160 °C (Umluft) warm halten bzw. fertig garen, bis das Fleisch eine Kerntemperatur von 74 °C erreicht.
Tipp: Das Backhendl passt mit Chilimayo und Coleslaw perfekt auch zwischen zwei Burger Buns – oder wer’s traditionell mag, serviert es mit Kartoffelsalat.