Die Geschichte der Chili ist scharf und lang - rund 9.000 Jahre reicht sie zurück, ihren Ursprung hat sie in Mexiko. Bereits damals nutzten die Ureinwohner die scharfen Schoten sowohl als Gewürz als auch als Gemüse. In Peru waren sie zeitweise so wertvoll, dass man sogar mit ihnen bezahlen konnte.
1492 brachte Christoph Kolumbus die "temperamentvolle Schote" nach Europa. Anders als viele andere exotische Gewürze ließ sich Chili erstaunlich leicht anbauen - und eroberte von dort aus im Eiltempo die Welt. Heute wachsen die meisten Schoten in Indien, Äthiopien, China und Kalifornien. Mehr als 2.000 Sorten sind mittlerweile durch Züchtungen und Kreuzungen entstanden.
Für die charakteristische Schärfe des Chilis ist der enthaltene Stoff Capsaicin verantwortlich. Spannend dabei: Eigentlich können wir diesen Stoff weder riechen noch schmecken. Und doch sorgt er für das typische Brennen, indem er unsere Wärmerezeptoren täuscht und ein Gefühl von Hitze oder Schmerz erzeugt.
Kurios: Capsaicin ist so wirksam, dass es sogar in medizinischen Wärmepflastern eingesetzt wird, wo es die Durchblutung ankurbelt und angenehm wärmt.
"Nicht jeder mag es scharf, daher muss man beim Einsatz von Chili in der Küche einen guten Mittelweg finden. Frische Chili lassen sich "entschärfen", indem lediglich das Fruchtfleisch verwendet und das Kerngehäuse samt Lamellen entfernt wird. So kommt der fruchtige Geschmack noch besser zur Geltung", rät Philipp Kohlweg, Küchenmeister beim Salzburger Gewürzproduzent Wiberg. Ihm haben wir auch das dieswöchige Rezept zu verdanken.
Zubereitung
Die Hälfte des Couscous mit kochendem Wasser und die andere Hälfte mit kochendem Rote Bete Saft übergießen. Sofort mit Salz, Harissa sowie Limettensaft und Oliven-Öl abschmecken und abkühlen lassen.
Gemüse waschen. Tomaten, Zwiebel und Radieschen in Scheiben schneiden. Die Gurke würfeln. Sämtliches Gemüse sowie die Minze unter den lauwarmen Couscous mischen.
Tipp: Schafskäsewürfel oder gebratene Hühnerbruststreifen veredeln diesen Salat und machen ihn zu einem vollwertigen Hauptgericht. Durch die kühlende Wirkung von Tomate, Minze und Limette ist der Salat perfekt für heiße Tage.