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Chaos geht weiter – Corona-Zahlen stimmen wieder nicht

Am Montag sorgte ein von "Heute" aufgedecktes Daten-Chaos bei den Corona-Zahlen für Wirbel. Am Dienstag setzt sich die Pannenserie nun weiter fort. 

Rene Findenig
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Die Auswertung der Corona-Tests läuft – aber nicht immer glatt, wie Daten-Pannen zeigen.
Die Auswertung der Corona-Tests läuft – aber nicht immer glatt, wie Daten-Pannen zeigen.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Am Montag konnte man bei der Meldung der täglichen Neuinfektions- und Todeszahlen der Bundesländer ins elektronische Meldesystem durchaus von einem Chaos sprechen. Zuerst kam es zu stundenlangen Verzögerungen – die "Morgenmeldung" lag schließlich kurz vor 16 Uhr vor – dann ließen die veröffentlichten Daten ihre Richtigkeit bezweifeln. Beispiele gefällig? 380.547 Corona-Testungen soll es innerhalb von 24 Stunden gegeben haben, Wien wies aber fast 30 Millionen (!) Minus-Tests aus. 2.297.690 Tests sollen dagegen seit Pandemie-Beginn in der Steiermark erfolgt sein – wovon man 13 Millionen seit Sonntag aber wieder bereinigt hatte. In der Steiermark betrug die %-Zahl der positiven Tests zu neuen Fällen 35.900 %.

Am Dienstag wurden die Zahlen dagegen wieder aktuell und wie gewohnt am Vormittag veröffentlicht. Pannen gab es aber wieder. Die harten Fakten: Laut "Heute"-Infos hat es in den letzten 24 Stunden österreichweit insgesamt 4.233 Neuinfektionen und 77 Todesfälle gegeben, vor einer Woche waren es noch 8.186 Corona-Fälle gewesen. Das große Aber: Dieses Mal kann etwas bei den Vorarlberger Werten nicht stimmen. So weist das Datenblatt der Bundesländer an den Bund im Ländle seit Anbeginn der Pandemie ganze 63.622 Corona-Tests weniger (!) aus als noch am Vortag.

Todes- und Intensivstation-Zahlen weiter hoch

Korrekt erscheinen dagegen die übrigen Daten, und sie geben Österreich ein Stück Hoffnung. Das Burgenland meldet 106 Neuinfektionen, Kärnten 285, Niederösterreich 698, Oberösterreich 692, Salzburg 245, Steiermark 585, Tirol 514, Vorarlberg 544 und Wien 564. Damit gingen die Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche stark zurück. Zwei Entwicklungen bereiten aber weiter Kopfzerbrechen: Mit 77 Toten sind die täglichen Todeszahlen im Verlauf der jüngsten Wochen massiv angestiegen, zusätzlich stiegen auch die Zahlen bei den Intensivpatienten auf nun 670 Schwerkranke im Spital an.

Dennoch wollen die Bundesländer nun baldige Öffnungsschritte setzen. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Dienstag in seiner ersten Rede als Regierungschef das Ende des 4. Lockdowns verkündet. Mit Montag (13. Dezember) sollen viele Beschränkungen aufgehoben werden – Wien plant allerdings bereits wieder einen neuerlichen Sonderweg, Oberösterreich und Salzburg gehen dagegen in die Lockdown-Verlängerung bis zum 17. November. Fixiert werden soll der neue Öffnungsplan bereits am Mittwoch bei einem neuen Gipfel der Regierung mit den Landeshauptleuten.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com