Sie war die erste Frau, die im ORF das Wetter moderierte – und wurde zur schillernden Marke. Doch nun ist Schluss: Christa Kummer fliegt raus. Die Wienerin, seit über drei Jahrzehnten fixer Bestandteil der "Zeit im Bild", wird am 19. September zum letzten Mal vor der Wetterkarte stehen.
Laut Kummer sei ihr Vertrag nicht verlängert worden. In ihrem Umfeld machte die 61-Jährige auch kein Geheimnis daraus, dass sie gerne weitergemacht hätte. Arbeit sei für sie "ein Lebenselixier", sagte sie der "Kleinen Zeitung" einmal – und genau so trat sie auch auf: mit High Heels, Schmäh und Ecken und Kanten.
"Ich war nie das ruhige Mauserl", erklärte sie der "Kleinen" zu ihrem 60er. "Ich hab mir gewisse Dinge nicht gefallen lassen – das hat manchen Männern nicht gepasst." In vier Live-Sendungen pro Tag präsentierte sie das Wetter, stets mit Fachwissen und Spontanität.
Am kommenden Freitag wird Christa Kummer zum letzten Mal in ihrer Rolle als "Wetterfee" zu sehen sein – ein Abschied, der nicht leicht sein wird. "Emotional bewegt, geht es jetzt in meine letzte Wetter-Woche, die mir persönlich alles andere als leicht fällt", teilt die Wienerin auf Instagram mit.
Sie sei dankbar, dass ihr mehr als 30 Jahre vor der Kamera geschenkt wurden. "Dankbar, dass mich das Publikum angenommen hat", so Kummer. Und weiter: "Schmerzlich bewegt sage ich dennoch 'DANKE', nicht für einen Job, sondern für einen Job, der mein Leben war."
Und dann lässt Kummer noch aufhorchen, als sie mitteilt: "Aber wie heißt es so schön: 'Man sieht sich im Leben immer zweimal!'
Nachfolgerin von Kummer wird Wera Gruber (48), gebürtige Salzburgerin und Meteorologin. Seit 27 Jahren im ORF-Wetterteam, wird sie ab 6. Oktober neben Marcus Wadsak und Sigi Fink das neue Gesicht der Prognosen.
"Vor täglich rund einer Million Zuschauerinnen und Zuschauern wurde sie über Jahrzehnte zu einer schillernden ORF-Marke. Unser Dank und der ihrer Fans ist ihr gewiss. Für alles, was jetzt noch kommt, wünsche ich ihr viel Erfolg", zollt ORF-General Roland Weißmann Christa Kummer Respekt.
