Über die Georg Krämer GmbH wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Das 1980 gegründete Unternehmen war auf die Herstellung von Pflegesystemen für Altenheime und Krankenhäuser spezialisiert.
Als Hauptursachen für die Zahlungsunfähigkeit gibt die Creditreform an, dass es nach Ausbruch der Corona-Pandemie zu einem "massiven Auftragsürückgang" gekommen sei. Außerdem hätten der Zahlungsausfall bei einem Großkunden und der enorme Anstieg bei den Energiekosten der Firma dann den "Todesstoß versetzt". Ein Antrag auf Insolvenz sei wegen der hohen Schulden "alternativlos" gewesen.
Von der Pleite sind 15 Mitarbeiter betroffen. Die Schulden des Betriebs belaufen sich auf rund 1,95 Millionen Euro. Über das Vermögen gab Creditreform keine Zahlen bekannt.
Bitter auch: Gespräche mit einem möglichen Investor über eine Übernahme seien "nicht erfolgreich" verlaufen. Dieser sei laut Creditreform interessiert gewesen, das gesamte Anlage- und Umlaufvermögen des Unternehmens aus der Masse zu erwerben. Eine Sanierung ist nicht beabsichtigt.
