Oberösterreich

Corona-Zahlen sinken – aber neue Variante im Anmarsch

Seit Tagen sinken die Corona-Zahlen. Eine aktuelle Analyse des OÖ-Krisenstabs zeigt aber, dass schon eine neue Variante vor der Tür steht.

Johannes Rausch
Die Corona-Lage in den Krankenhäusern bleibt weiterhin angespannt.
Die Corona-Lage in den Krankenhäusern bleibt weiterhin angespannt.
Getty Images / iStockphoto

Die 7-Tagesinzidenz in Oberösterreich ist seit rund einer Woche rückläufig, Stand Freitag liegt sie bei 941,7 pro 100.000 Einwohner.

Laut Experten kursieren allerdings bereits Nachfolge-Varianten, wie eine aktuelle Analyse des OÖ-Krisenstabs zeigt.

Weitere Welle möglich

In dem "Heute" vorliegenden Papier heißt es, dass "international weitere Varianten unter Beobachtung" seien. Demzufolge sei BQ.1.1 derzeit der "wahrscheinlichste Nachfolger" von BA.5, diese sei auch in Österreich bereits mit rund zwei Prozent verbreitet.

"Wenn sich eine dieser Varianten durchsetzt, ist von einer weiteren Welle auszugehen, da dann die Immunisierung in der Bevölkerung wieder sinkt", fassen die Autoren die momentanen Stand zusammen.

Hohe Belastung der Spitäler

Die aktuelle Corona-Situation stellt für die Spitäler eine große Herausforderung dar. Laut OÖ-Dashboard befinden sich 351 Sars-CoV-2-Patienten auf den Normalstationen, 18 auf der Intensivstation. Personaltechnisch müssen viele Ausfälle ausgeglichen werden. 

Jedoch löse die Omikron-Variante keine allzu starke Belastung der intensivmedizinischen Versorgung aus. Der Krisenstab weist dennoch darauf hin, dass weitere Infektionskrankheiten – unter anderem Influenza – die Lage für Corona-Patienten zusätzlich erschwere.

Derzeit gibt es eine Steigerung von 1.510 neuen Fällen innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Die höchste 7-Tagesinzidenz hat der Bezirk Urfahr-Umgebung mit 1270, die niedrigste die Stadt Wels mit 708.

Corona-Regeln verlängert

Wie "Heute" berichtete, läuft die bestehende zweite Covid-19-Basismaßnahmenverordnung am 23. Oktober aus. Am Mittwoch wurde bekannt, dass Verordnung verlängert wird. Somit bleibt die FFP2-Maskenpflicht in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen und Arztpraxen weiterhin bestehen.

Ausgeweitet wird sie jedoch nicht, für Innenräume wird die Maske nur empfohlen.

Seit rund einem Monat kann sich jeder, der sich vor einem schweren Verlauf schützen will, mit einem "bivalenten Impfstoff", also einem an BA.5 angepassten Vakzin, boostern lassen. 

Dazu haben die Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer erste Ergebnisse einer klinischen Studie veröffentlicht.

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