Weihnachts-Zeit bedeutet für viele Sportfans Crunchtime im Darts. In Österreich scheint der Hype am Abflauen zu sein. Warum ist das so? "Heute"-Sportredakteur Martin Huber und Jonas Pamperl "Laola1" diskutieren in Episode 9 des "Standpunkts".
Ist Darts eine Sportart oder eine nette Freizeitbeschäftigung, die man im Pub macht? Huber: "Ich glaube sehr wohl, dass es eine Sportart ist: Hochpräzisionssport von Athleten, die sich extrem gut konzentrieren können und eine überragende Hand-Auge-Koordination haben."
Gleichzeitig legt er den Finger in die Wunde, warum in Österreich seit Mensur Suljovic keine Top-Spieler nachrücken: "Wo lernst du Darts? Es ist wahrscheinlich für viele Kinder oder Jugendliche immer noch das Wirtshaus oder Kellerlokal und da haben viele Eltern Respekt davor, ein Kind dorthin zum Training zu schicken und nicht an die frische Luft."
Pamperl: "Aushängeschild ist das erste Problem: Wir haben keinen Topspieler. Suljovic war ja schon Top 5 der Welt. Da ist mir schon so vorgekommen, dass auch bei den Nicht-WM-Turnieren mehr berichtet wurde. Das Problem ist auch die Menge. Wir haben nur Mensur Suljovic und Rusty John Rodriguez, der jetzt auch gesperrt ist. In Deutschland sind es acht, neun Spieler. Da spricht man von einem ganz anderen Hype."
Bekommt Darts in Österreich zu wenig Aufmerksamkeit? Die gesamte "Standpunkt"-Diskussion seht ihr oben im Video.