Arnautovic überflügelte den bisherigen rot-weiß-roten Rekord-Teamtorschützen Toni Polster. Der Torjäger in Diensten von Roter Stern Belgrad netzte 47 Mal in 130 Partien, war einer der wichtigsten Bausteine bei Österreichs erstmaliger WM-Qualifikation seit 28 Jahren. Polster traf 44 Mal in 95 Begegnungen für Österreichs Nationalteam, kämpft um die Anrechnung von drei Toren aus sogenannten "inoffiziellen" Länderspielen.
Diese Zahlen sprechen eindeutig für Arnautovic. Doch kann man den gebürtigen Wiener tatsächlich als größten heimischen Stürmer aller Zeiten bezeichnen? "Ich habe auch andere gesehen. Marko Arnautovic ist sicher ein Ausnahmespieler", meinte "Heute"-Sportchef Klaus Pfeiffer im "Standpunkt" mit "Laola1". "Am Ende des Tages wird ein Stürmer aber an den Toren gemessen. Da gibt es Leute, die eine bessere Quote haben", ergänzte Pfeiffer.
"Von allen, die ich gesehen habe, ist er definitiv der Beste. So einen Spieler haben wir sonst nicht gehabt. Die erste Phase seiner ÖFB-Laufbahn hat er auf dem linken Flügel gespielt. Seitdem er als Stürmer spielt, trifft er auch regelmäßig. Und er hat auch mit Abstand die meisten Assists von den Spielern, die zur Debatte stehen. Wenn er nicht trifft, legt er halt vor. Da ist der Marko schon einzigartig", so Vincent Öfner von "Laola1".
Pfeiffers Konter: "Arnautovic ist 18 Jahre dabei, war aber noch nie Torschützenkönig. Hans Krankl und Toni Polster haben den Goldenen Schuh gewonnen, waren internationaler Torschützenkönig." Außerdem habe der nunmehrige ÖFB-Star "einen Makel": "Er schießt zwar viele Tore, schießt aber kein entscheidendes. Nur vier Tore hat er gegen Top-Ten-Nationen geschossen – und da war kein entscheidendes dabei. Das soll seine Leistung nicht schmälern. Aber wenn man vergleichen will, wer der beste ÖFB-Torjäger ist, gibt es Spieler, die effizienter waren als er", meinte der "Heute"-Sportchef.
Die WM-Endrunde 2026 wird das letzte große Turnier für den Angreifer sein. "Ich ziehe den Hut vor ihm. Auch wie er immer für das Nationalteam zur Verfügung steht, sich aufopfert. Aber gemessen an den Toren sagt die Statistik etwas anderes", so Pfeiffer.
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