Kaum ist der Wecker aus, ist das Handy schon wieder in der Hand. Mails checken, Wetter ansehen, durch Instagram scrollen, TikTok-Videos schauen – und das noch vor dem Frühstück.
Im Alltag ist Bildschirmzeit längst zur Normalität geworden, doch viele stellen sich gerade jetzt zum Jahreswechsel die Frage: Wie viel ist eigentlich noch okay? Und muss ich mein Verhalten ändern?
Die Antwort ist nicht ganz so einfach. Denn Bildschirmzeit ist nicht gleich Bildschirmzeit. Wer täglich acht Stunden am PC arbeitet, liegt mit der reinen Dauer schon weit über dem, was Gesundheitsexperten empfehlen würden.
Doch dabei zählt auch, was man auf dem Bildschirm macht. Arbeiten, lernen oder sich informieren, ist etwas anderes als stundenlanges sinnloses Scrollen.
Viele merken die Folgen im Alltag: Müde Augen, Kopfschmerzen, Einschlafprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten sind oft die stille Quittung für zu viele Stunden vor dem Display.
Auch auf die Psyche hat Dauer-Digitalisierung Auswirkungen. Wer ständig erreichbar ist, wer sich mit den vermeintlich perfekten Leben anderer vergleicht oder nie zur Ruhe kommt, spürt das irgendwann – und zwar nicht nur im Kopf, sondern auch im Bauch.
Gerade zwischen den Jahren ist ein guter Zeitpunkt, mal innezuhalten. Wie oft greifst du automatisch zum Handy? Wann hast du das letzte Mal ein Buch gelesen oder einfach aus dem Fenster geschaut?
Kleine Pausen im Alltag, bewusste Bildschirmpausen oder ein handyfreier Sonntag können schon viel bewirken. Und nein, du musst nicht gleich digital detoxen oder dein Handy wegschließen – es reicht, wenn du beginnst, wieder selbst zu entscheiden, wann und warum du es benutzt.