Kapitän David Alaba sprach von einem "schirchen Spiel". Teamchef Ralf Rangnick bediente sich ebenfalls des österreichischen Dialekt. Das 0:1 in Rumänien durch ein Gegentor in Minute 95 in einem Wort erklärt? "Deppert!"
Der Deutsche ärgerte sich am Sonntagabend über die verpasste Chance auf die Vorentscheidung in der WM-Quali. Österreich hatte drei Tage nach der Rekord-Gala gegen San Marino (10:0) mit einem glanzlosen Auftritt gegen starke Rumänen den Punkt in der letzten Aktion des Spiels aus den Händen gegeben.
Der 67-Jährige schüttelte den Kopf: "Das ist schon extrem ärgerlich. In der Situation, in der wir die letzten Minuten im Ballbesitz waren. Wir haben gesehen, die Rumänen wollen nichts mehr riskieren."
Was dann schiefging? Rangnick: "Das war deppert von uns, auf gut Österreichisch, da zu versuchen, uns vorne noch durchzukombinieren und den Ball zu verlieren."
Vor der spielentscheidenden Szene hatte Marcel Sabitzer mit einem Fernschuss für die einzig gefährliche Situation der Österreicher gesorgt – sie wurde vom Goalie pariert. Rumänien traf in Minute 60 die Stange. Alexander Schlager rettete mit einem Glanzreflex (68.).
Rangnick über den glanzlosen Auftritt: "Dass Rumänien ein guter Gegner ist, wussten wir. Das war aber ein klares 0:0-Spiel. Da sind wir selber Schuld, dass wir am Ende noch so ein Tor zugelassen haben. Wir hatten heute die Chance, auch mit dem 0:0 einen großen Schritt zu machen. So sind wir auch mit einem Sieg gegen Zypern durch. Es ist ärgerlich."
